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Der Baustoff Holz unterstützt die Errichtung von energieeffizienten Gebäuden. Er ist ein schlechter Wärmeleiter und trennt deshalb gut zwischen Innen- und Aussenräumen. Die im Holzbau oft angewendete Vorfabrikation gewährt mit ihrer grossen Präzision auch eine hohe Dichte der Gebäudehülle. Die Speicherfähigkeit der Böden und Wände hängt von ihrer Massivität ab.
(MP) Energetisch bauen bedeutet, dass für die Beheizung oder die Kühlung von Räumen wenig Energie verwendet werden muss. Ob dies gelingt, weiss man in der Regel leider erst, wenn die Energieabrechnung vorliegt. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Gelingen sind in jedem Fall
Im Bereich der Dämmung schneidet die Holzbauweise im Allgemeinen gut ab. Sie kann sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung oder Erweiterung interessante Lösungen anbieten.
Holz ist in der Schweiz in vielen Regionen ein traditioneller Baustoff und wird für unterschiedliche Konstruktionen genutzt. Entsprechend verschieden sind auch die Bauweisen; sie reichen von der
Hinsichtlich seiner Rohdichte ist Holz ein leichtes Baumaterial. Deshalb wird es heute vorwiegend für leichtgewichtige Bauwerke oder bauliche Ergänzungen genutzt. Die unterschiedlichen Bauweisen mit Holz haben einen Einfluss auf das Innenraumklima, da die Wärmedurchgängigkeit und die Speicherkapazitäten der Gebäudehülle von ihnen abhängig sind.
Je mehr Masse ein Gebäude hat, desto grösser ist seine Kapazität, Strahlungswärme zu absorbieren und verzögert abzugeben. Das gilt für Holz ebenso wie für andere speicherfähige Baumaterialien, wie etwa Beton.
Holz ist ein schlechter Wärmeleiter – was bei einem Baumaterial als gute Eigenschaft gilt. Denn im Sommer wie im Winter ist für das angenehme Raumklima eine Differenz zwischen Innen- und Aussentemperatur wünschbar. Die Gebäudehülle muss diese Differenz «halten». Trotzdem hat Holz diesbezüglich nicht überall den besten Ruf – so kennt man Klagen über ein «Barackenklima», über Räume, die sich mit dem Aussenklima schnell abkühlen oder aufheizen. Der Grund dafür ist allerdings nicht beim Baustoff Holz zu suchen, sondern bei der Konstruktion, insbesondere der Wandstärke und der Dichtigkeit.
Der moderne Holzbau verwendet für die Gebäudehülle fast immer verhältnismässig dünne und entsprechend leichte Wandelemente. Diese stehen heute dem energetischen Bauen überhaupt nicht im Weg. Denn im Gegensatz zu den Wänden von hergebrachten Scheunen oder Baracken werden die Hohlräume zwischen den tragenden Balken mit einer Dämmung gefüllt, die ebenfalls eine geringe Wärmeleitfähigkeit hat. Auf diese Weise lassen sich niedrige U-Werte erzielen, die einen geringen Wärmedurchgang bezeugen.
Die Leichtigkeit bleibt bei den vorfabrizierten Holzbau-Wandelementen trotz der Dämmung gewahrt. Branchenverbände beteuern, dass beim modernen Holzelementbau die Wandstärken immer noch geringer sind als bei Massivbauten, die vergleichbare Dämmwerte erzielen. Dies kann einen substanziellen Gewinn an klimatisierter Innenraumfläche bedeuten, was auch ökonomisch erwünscht ist. Die Vorfabrikation in der Werkstatt ermöglicht es auch, die Dichtigkeit der Gebäudehülle sicherzustellen, so dass es keine Zugserscheinungen gibt und auch durch die Fugen zwischen den Wandelementen keine Wärme entweicht.
Der Baustoff Holz lässt sich sehr gut mit anderen Materialien kombinieren. Denn er hat viele technische und ästhetische Vorzüge. Holz kann sowohl für tragende wie auch trennende Elemente eingesetzt werden. Es gibt immer mehr Gebäude, die in einer Hybridbauweise erstellt werden. Besonders häufig wird Holz mit Beton kombiniert.
Beton kommt bei Holz-/Beton-Hybridbauten zum einen in den bodennahen Partien des Hauses zum Einsatz. Weitere Einsatzgebiete von Beton sind
Beim energetischen Bauen kann bei der Hybridbauweise die zusätzliche Masse die Sonnenwärme speichern und für die Klimatisierung nutzbar machen.
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