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Biotope zeichnen sich durch eine Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten und eine biologische Selbstregulation aus. Immer beliebter werden Biopools: Schwimmteiche als Mischung aus Biotop und Swimmingpool.
Biopools werden normalerweise als Folienteich realisiert. Die Folie sollte etwas dicker sein als bei einem normalen Biotop. Folienteiche haben den Vorteil, dass sie in fast jeder beliebigen Form angelegt werden können. Als Material hat sich PVC-Folie mit einer Dicke von 0,5 bis 1,5 Millimeter bewährt. Eine ökologische Alternative sind PE- oder FPO-Folien (Polyethylen bzw. flexible Polyoelfine), die etwas teurer sind, aber umweltgerechter entsorgt werden können. Je grösser der Teich, desto dicker sollte die Folie sein. Ein Loch in der Folie lässt sich zwar einfach reparieren, ist aber meistens schwer auffindbar. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Kautschukfolien. Diese Produkte enthalten in der Regel keine Kleber und Lösungsmittel.
Schwimmteiche sind in eine Bade- und eine Regenerationszone unterteilt. Letztere sorgt für die biologische Selbstreinigung und besteht entweder aus einem separaten Klärteich oder einer abgetrennten Zone im selben Becken. Flächenmässig sollte sie etwa gleich gross oder grösser sein als die Badezone. Ganz ohne Wasserumwälzung, Skimmer und Filter kommt ein Biopool trotzdem nicht aus. Die Technik ist aber weitgehend wartungsfrei. Ansonsten gelten dieselben Regeln wie bei einem normalen Biotop: Organisches Material sollte laufend entfernt werden. Ein bis zwei Mal jährlich empfiehlt sich zudem eine Reinigung durch Fachleute.
Sind Sie der Tristesse eines leeren Swimmingpools im Winter überdrüssig geworden? Machen Sie daraus einen Biopool und erfreuen Sie sich ganzjährig einer naturnahen Wasserlandschaft. Und im Sommer können Sie darin erst noch plantschen. Die Vorgehensweise ist mit jener bei einer Neuerstellung identisch, ausser dass der «Aushub» bereits besteht. Vorhandene Installationen zur Pool-Wasseraufbereitung können überdies abgehängt bzw. entfernt werden.
Entscheidend für die Lebensdauer ist die Art und Qualität der Folie. PE-Folien können schon nach 5 Jahren beschädigt sein, PVC-Folie hält zwischen 10 und 50 Jahre und Kautschuk über 40 Jahre.
Von April bis Oktober bei einer Wassertemperatur von 22 bis 24 °C im hauseigenen Schwimmteich baden – das klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Der Gedanke, dass biologisch unterhaltene Anlagen geheizt werden können, mag im ersten Augenblick erstaunen. Denn: Sind die Temperaturen für Wasserpflanzen überhaupt erträglich? Ist nicht anzunehmen, dass sich Bakterien bei diesen Voraussetzungen vermehren? Und woher stammt die Energie, mit der man den Teich nach ökologischen Gesichtspunkten heizen will?
Fachleute sehen in der Beheizung von Schwimmteichen kein Problem: Fast alle Pflanzen, die in Badeteichen verwendet werden, kommen auch in wärmeren Klimazonen vor. Möglicherweise wachsen sie dann üppiger, doch da hätte niemand etwas dagegen. Und was ist mit den Bakterien? Es empfiehlt sich, die Kreisläufe voneinander zu trennen und das Wasser im Badeteich über einen Plattenwärmetauscher oder mit im Boden eingebauten Wärmeschlangen zu heizen.
Geheizt wird idealerweise mit Sonnenkraft. Wichtig ist der Höhenunterschied zwischen Teich und Sonnenkollektoren, beziehungsweise Wärmetauscher. Dies bestimmt, welches System zum Einsatz kommt und ob ein oder zwei Kreisläufe möglich sind. Auch die Kombination mit der Aufbereitung von Warmwasser für den Haushalt ist ökologisch sinnvoll. Als weitere Quelle bieten sich Erdsondenheizungen an.
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