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Schutz vor Schnee und Eis

Schutzmassnahmen bei Glatteisgefahr

Gross ist die Freude, wenn Schnee das Land in eine Märchenlandschaft verwandelt. Auf Strassen und Gehwegen bringt der winterliche Spass jedoch Gefahren mit sich. Erfahren Sie, wie Sie Glatteis auch auf umweltschonende Weise bekämpfen können.

Schutzmassnahmen bei Glatteisgefahr
Auf privaten Zufahren, Vorplätzen und Gehwegen können bei Stürzen auf Schneeglätte und Glatteis folgenschwere Unfälle passieren.

(pg/ted) Schnee ist schön anzuschauen, bedeutet aber immer auch viel Aufwand für Hausbesitzer, Liegenschafts- und Gemeindedienste und auch Mieter. Denn auf privaten Zufahrten, Vorplätzen und Gehwegen können bei Stürzen auf Schneeglätte und Glatteis folgenschwere Unfälle passieren. Mit diesen Tipps sorgen Sie für mehr Sicherheit vor Glatteis:

1. Auf kleineren Flächen den Schnee mit Holz- oder Kunststoffschaufeln räumen

Diese verursachen im Vergleich zu Metallschaufeln bedeutend weniger Krach. Achten Sie auch auf die Grösse der Schaufel. Schippen Sie lieber etwas häufiger mit einer kleineren Schaufel, als sich mit einem überdimensionierten Gerät einen Bruch zu heben.

2. Schnee rasch möglichst räumen

Denn sich rasch verändernde Witterungsbedingungen wirken sich auf die Konsistenz des Schnees aus. Schnell entsteht Schneeglätte, wenn das Weiss bei Tauwetter anschmilzt und bei einsetzender Kälte wieder vereist. Dies gilt auch, wenn sich der Schnee über längere Zeit am Boden festsetzen kann und durch den Druck von Autos oder Fussgängern zu einer glatten Schicht zusammengepresst wird. 

3. Schnelles Handeln ist auch bei Eisglätte gefragt

Diese entsteht, wenn auf dem Boden vorhandenes Wasser gefriert. Dabei kann es sich um Pfützen handeln, die bei einem Kälteeinbruch zu kleinen Eisbahnen werden, aber auch um Tauwasser oder um Regennässe. Noch heimtückischer ist Eisregen. Beim sogenannten Blitzeis gefriert der Niederschlag beim Auftreffen auf den Boden sofort.

4. Streusalz massvoll einsetzen

Auch wenn es in den letzten Jahren sparsamer eingesetzt wurde, ist Streusalz noch immer das beliebteste Mittel gegen Schnee und Eis. Während in den Privathaushalten häufig trockenes Streusalz verwendet wird, kommt beim Strassendienst meist eine Mischung aus Streusalz und flüssiger Sole zum Einsatz. Salz hat aber grosse Nachteile:  Es kann in die Kanalisation gelangen, versickern oder landet durch Spritzwasser auf anliegenden Feldern. Pflanzen, die in der Nähe von gesalzenen Flächen wachsen, werden geschädigt, wenn das Salz oder Tauwasser ihre Wurzeln erreicht. Fahrbahnbeläge oder Betonbauteile werden in Mitleidenschaft gezogen. Weiter greift Salz das Fahrwerk und Unterbodenbereiche von Fahrzeugen an und auch Tiere mit ihren sensiblen Pfoten leiden darunter.

5. Für den Privatbereich umweltfreundlichere Alternativen verwenden

Wenn es darum geht, Zufahrten oder Vorplätze rutschsicher zu machen, kann Kies oder Splitt eingesetzt werden. Wenn Schnee und Eis geschmolzen sind, können die feinen Steinchen zusammengekehrt und im nächsten Winter wiederverwendet werden. Aber auch mit Sand, Sägespänen oder von den Gartenarbeiten übrig gebliebenem Rindenmulch lassen sich Glatteis bekämpfen. Im Handel sind Streumittel aus Blähton-Granulat etc. erhältlich, die wesentlich umweltschonender sind als Salz.

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