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Ostereier färben mit natürlichen Farben

Bunte Ostereier gehören hierzulande traditionsgemäss auf den Ostertisch. Besonders hübsch werden sie, wenn die Eier mit natürlichen Farben gefärbt und kreativen Mustern verziert sind. So geht’s!

Ostereier färben mit natürlichen Farben
Mit Randen, Spinat oder Kurkuma können Eier natürlich gefärbt werden.

(ted) Was wäre Ostern ohne das Ostereier färben, «Eiertütschen» oder die Suche nach den vom Osterhasen gut versteckten Ostereiern respektive den mit Süssigkeiten gefüllten Osternestern! Bei uns werden Eier oft mit Zwiebelschalen eingefärbt, mit verschiedenen Pflanzen, Beeren und Gemüsen lassen sich aber auch andere Farbtöne erreichen – je nach Farbton fällt die Farbintensität unterschiedlich stark aus.

So gehen Sie vor

  • Verwenden Sie ca. 8 Tage alte Eier, da diese sich besser schälen lassen und nehmen Sie sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank. So zerspringen sie beim Kochen nicht.
  • Kochen Sie die Eier ca. 10 Minuten oder nach Belieben hart und waschen sie mit Essig ab. So nehmen sie die Farben später besser an. Alternativ können Sie die Eier roh verzieren und direkt im Farbsud hart kochen. Wenn Kinder beim Färben mithelfen, ist es jedoch ratsam, die Eier erst zu kochen, dann zu verzieren und schliesslich noch in die Farbe zu geben.
  • Für die Herstellung der Farben sollten Sie auf einen Liter Wasser 1-2 Handvoll färbende Substanzen (ca. 250 g) in einem alten Kochtopf für ca. 30 Minuten kochen. Danach absieben und 2-3 Esslöffel Essig dazugeben.
  • Für den Vorgang des Färbens werden die zuvor gekochten und wahlweise dekorierten Eier in den Farbsud gelegt. Darin bleiben sie für ca. 45 Minuten oder bis die gewünschte Farbintensität erreicht worden ist. Zu beachten ist, dass einige natürliche Substanzen lediglich zarte Farbtöne erzeugen. Auf weissen Eiern wird das Farbergebnis zudem intensiver. 

Diese natürlichen Farben lassen sich selber herstellen

Brauntöne: Zwiebelschalen, Kaffeepulver, Schwarz Tee

Gelb: Kurkuma (frische Wurzel gerieben oder als Pulver), Kamillentee

Rot resp. Blautöne: Randen, Rotkohl, Heidelbeeren, Holundersaft

Grün: Spinat oder Petersilie (ergibt ein zartes Grün)

Eier verzieren

Die Verzierung der Eier kann nach Lust und Laune gestaltet werden.

  • Wer es traditionell mag, verziert die gekochten Eier mit gesammelten Kräutern, Blüten und Gräsern. Dabei wird das Pflanzenmotiv auf das Ei gelegt, mit einem Stück Nylonstrumpf fixiert und mit einem Faden auf der Rückseite festgebunden.
  • Helle Streifen auf dem Ei entstehen, wenn Gummibänder um das Ei gewickelt  werden.
  • Mit Zitronensaft lassen sich Eier auch mit Mustern, Zeichnungen oder Schriftzügen dekorieren. Die gekochten und gefärbten Eier werden hierfür mit einem in Zitronensaft befeuchteten Wattestäbchen oder Zahnstocher bearbeitet, was die Farbe aufhellt.  
  • Reiben Sie die fertigen Eier nach dem Abtrocken mit etwas Speiseöl ein. So erhalten sie einen schönen Glanz.

Tipp: In den natürlichen Farben lassen sich gekochte Eier auch ohne Schale einfärben und sorgen damit auf einem Frühlingssalat angerichtet für einen besonderen Hingucker.

Der Brauch des Eierfärbens kommt übrigens aus dem Mittelalter, als die Menschen während der Fastenzeit nicht nur kein Fleisch, sondern auch keine Eier essen durften. Die Eier wurden dann durch Kochen haltbar gemacht. Die Farbe diente dem Zweck, die gekochten Eier von den rohen Eiern zu unterscheiden. 

Süsse Osternester
Süsse Osternester

Rezept für süsse Osternester

Für den süssen Hefeteig benötigen Sie:

  • 500 g Weizenmehl
  • 200 ml Milch
  • 1 Würfel Hefe oder Trockenhefe
  • 75 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 50 g weiche Butter
  • 150 g getrocknete Aprikosen

Ausserdem:

  • 1 Eigelb und etwas Rahm zum Bepinseln
  • 2 EL gehackte Pistazien zum Bestreuen (nach Belieben)

Für den Teig Mehl in eine Schüssel geben, Zucker, Salz beigeben.

Milch lauwarm werden lassen und die Hefe darin auflösen, mit dem Ei und der geschmolzenen Butter zum Mehl geben und zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig zugedeckt für ca. eine Stunde gehen lassen.

Aprikosen fein hacken und unten den Teig kneten.

Teig zu einer Rolle formen und in 12 gleich grosse Teile schneiden.

Jedes Teil in drei Stränge teilen und zu einem kleinen Zopf flechten, alternativ zwei Stränge formen und spiralförmig drehen. Die Teigenden zusammendrücken und einen Kreis formen.

Teigringe noch einmal gehen lassen, dann mit dem Ei-Rahm bepinseln nach Belieben mit Pistazien bestreuen. Bei 180 Grad 20-25 Minuten backen. Für die Ostertafel ein gefärbtes Ei in jedes Nestchen legen.

(Rezept von Andrea Wittelmann für Redaktion Landlust)

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