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Welche Sonnenkollektoren gibt es?

Ob eine thermische Solaranlage rentiert, hängt massgeblich von der Kollektorfläche und vom solaren Deckungsgrad ab. Doch auch die Leistung zählt. Und die hängt von der Wahl des Kollektortyps ab.

 Je nach Standort brauchen Sonnenkollektoren andere Eigenschaften
Ob eine Solaranlage wirtschaftlich ist, hängt massgeblich von der Wahl des Kollektortyps ab.

(ves) Sowohl Solarmodule als auch Solaranlagen eignen sich für eine Montage auf dem Hausdach. Zu unterscheiden ist aber: Solarmodule erzeugen Strom aus den Sonnenstrahlen. Thermische Solaranlagen produzieren im Gegensatz dazu Wärme und werden werden deshalb primär für die Wassererwärmung eingesetzt. Mit einer Vergrösserung der installierten Fläche und der Wahl von leistungsstarken Modellen kann aber das Heizsystem unterstützt werden. Die Energieeffizienz von Sonnenkollektoren wird durch mehrere Faktoren bestimmt:

  • die zeitliche Übereinstimmung zwischen Energieproduktion und Wärmebedarf;
  • je niedriger das nachgefragte Temperaturniveau ist, umso höher wird der Deckungsgrad.
  • Mit einer vertikalen Anordnung, etwa an einer Gebäudefassade, werden zeitlich ausgeglichenere Erträge erzeugt.

In den überwiegenden Fällen wählen Hausbesitzer jeweils verglaste Flachkollektoren, um mit einer integrierten oder aufgeständerten Dachanlge warmes Wasser zu erzeugen. Doch es gibt auch alternative Kollektortypen mit noch höherem Wirkungsgrad. Hier die wichtigsten Unterschiede: 

Flachkollektoren: der Allrounder

  • Geeignet für die Wassererwärmung bei Ein- und Mehrfamilienhäusern
  • auch zur Heizungsunterstützung verwendbar
  • Ideale Temperatur beim Wärmebedarf: für Warmwasser bis 80°C (auch für Heizungsvorlauf geeignet)
  • Nutzungsdauer: 25 Jahre

Unverglaster, beschichteter Kollektor: für Spezialfälle

  • Metallkollektoren: bei Schwimmbadheizung für Wasservorwärmung
  • Als Wärmequelle für Wärmepumpen geeignet
  • Kunststoffkollektoren: für Schwimmbadheizung geeignet
  • Nutzungsdauer: 35 Jahre

Vakuumröhren-Kollektor: der Leistungsstarke

  • Aufheizen von Brauchwasser bis 120 °C
  • für Wassererwärmung, Heizungsunterstützung und technische Prozesse geeignet, bevorzugt bei Mehrfamilienhäusern
  • für vertikale Anordnung geeignet, unter anderem in schneereichen Regionen
  • Lebensdauer: 20 Jahre
  • Die Kosten sind um den Faktor 1,5 bi 3 häher als bei Flachkollektoren

Hybridkollektor: auf derselben Fläche Wärme und Strom

Unter einem Hybrid- oder PVT-Kollektor ist die Kombination aus Photovoltaik-Modul und thermischer Solaranlage zu verstehen. Diese Technik erzeugt sowohl Wärme als auch Strom. Dabei wird die Abwärme der PVT-Module genutzt, was die Stromerzeugung verbessert. Ihr Einsatz lohnt sich vorab bei limitierten Dachflächen, und wenn die Solarenergie zur thermischen Regeneration des Erdreichs (mit einer Erdwärmesonde) genutzt werden soll. Der selbst erzeugte Solarstrom wird beispielsweise zum Antrieb einer eigenen Wärmepumpe genutzt. 

Häufige Fragen

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto

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