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Laube und Pergola im Garten

Lauben und Pergolen schützen im Garten nicht nur vor zuviel Sonne, sie verschönern diesen gleichzeitig – die richtige Wahl von Pflanzen und Baumaterial vorausgesetzt.

 Lauben und Pergolen schützen im Garten nicht nur vor zuviel Sonne, sie verschönern diesen gleichzeitig
Heute sind Pergolen rund um das Haus zu finden.
(pg) Die Pergola ist wie viele andere schattenspendende Elemente eine Erfindung aus südlicheren und heisseren Gefilden. Seit der Antike zur Verzierung von Villen beliebt, erfuhr die Pergola insbesondere durch Wiederentdeckung während der Renaissance als klassisches Element des Ziergartens stete Wertschätzung im Gartenbau. Heute sind Pergolen rund um das Haus zu finden. Sie können den Garteneingang zur Haustüre überdachen, als kleiner Torbogen den Garteneingang freundlich gestalten, den Autoabstellplatz beschatten oder den Carport verschönern, aber auch frei stehen und im Garten einen Sitzplatz bedachen

Damit eine Pergola auch im mitteleuropäischen Klima ihren eigentlichen Zweck des Schattenspendens erfüllt, vor neugierigen Blicken von aussen schützt und gleichzeitig auch beim Betrachten ein Genuss ist, kommt der Pflanzenwahl entscheidende Bedeutung zu. Gleichzeitig muss die Bepflanzung dem jeweiligen baulichen Fundament angepasst sein. Was allen Pergolen gemein ist: Zu verwenden sind Kletterpflanzen, denn die natürliche Begrünung muss auf eine beträchtliche Höhe wachsen.

Kletterrosen und Weinrebe besonders geeignet

Kletterpflanzen können sich nicht selbst tragen, sondern finden an anderen Pflanzen oder eben im Fall einer Pergola am baulichen Fundament Halt. Dadurch erreichen sie, ohne selbst tragende Stämme oder Stängel zu entwickeln, schnell eine gute Exposition ihres Blattwerkes zum Sonnenlicht. Es gibt rund 2'500 Arten aus 90 verschiedenen Pflanzenfamilien, wobei sich nicht alle für Pergolen und Lauben eignen. Besonders beliebt und auch in grosser Auswahl verfügbar sind die Kletterrosen und die Weinrebe. Ranker-Kletterpflanzen wie die Weinrebe, die Waldrebe oder der Wilde Wein brauchen ein Geflecht etwa aus Maschendraht oder aus Zweigen, um sich daran hoch zu hangeln. Schlinger wie der Baumwürger oder die Glyzine wiederum winden sich um Pfosten und kriechen so nach oben. Selbstklimmer wie Efeu, Jungfernrebe oder Kletterhortensie eigenen sich mehr für Wände und Mauern, heften sich mit ihren Haftwurzeln aber auch an Gerüsten fest.

Licht- und luftdurchlässige Pflanzen wählen

Grundsätzlich muss bei der Pflanzenwahl beachtet werden, dass in unserem gemässigten Klima die Sonne weniger scheint und die Temperaturen tiefer sind als in den Ursprungsländern der Pergolen. Damit die Fläche unter dem Bewuchs nach Regenfällen nicht zu lange feucht bleibt und auch genügend Helligkeit erhält, sollten generell ausreichend Licht- und Luft-durchlässige Kletterpflanzen verwendet werden.

Pflanzen auf Pergola-Material abstimmen

Auch beim Bau von Pergolen und Lauben bestehen verschiedene Möglichkeiten. Man kann sich eine Pergola aus Holz ebenso wie aus Natur- oder Kunstgestein oder auch aus Metall bauen sowie die verschiedenen Materialien kombinieren. Beachtet werden muss einerseits, wie schwer die Bepflanzung eines Tages sein wird, andererseits sollten die Materialien auch zu den sonst im Garten verwendeten Baustoffen passen.

Während Holz- und Steinbauten massiv und solide sind und sich entsprechend für schwere Kletterpflanzen wie die Weinrebe oder den Knöterich eignen, können leichte und elegante Metallkonstruktionen für Kletterrosen verwendet werden. Stein- und Metallbauten zeigen sich von den hiesigen Witterungsbedingungen relativ unbeeindruckt. Von unbehandelten Hölzern eigenen sich Lärchen- oder Eichenholz am besten. Um der Verrottung durch Feuchtigkeit vorzubeugen, kann aber auch eine Imprägnierung des Holzes empfehlenswert sein. Ausserdem ist darauf zu achten, dass die Pfosten der Holzkonstruktion nicht direkt in die Erde eingelassen werden, sondern beispielsweise auf einem Beton-Fundament zu stehen kommen.

Wenig Pflege notwendig

Lauben und Pergolen benötigen keine besondere Pflege. Ein massvoller Auslichtungsschnitt im Spätwinter tut aber gerade blühenden und Früchte tragenden Pflanzen gut. Ausserdem ist bei frostempfindlichen Kletterpflanzen nach der Pflanzung ein Frostschutz empfehlenswert.

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