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Sträucher und Hecken in Form schneiden

Werden Sträucher und Hecken nicht regelmässig geschnitten, werden sie mit zunehmendem Alter sehr unansehnlich. Sie bieten kaum mehr Sicht- und Windschutz. Der Zeitpunkt für Schnittarbeiten ist unterschiedlich.

 Werden Hecken nicht regelmässig geschnitten, werden sie mit zunehmendem Alter sehr unansehnlich.
Werden Hecken nicht regelmässig geschnitten, werden sie mit zunehmendem Alter sehr unansehnlich.

(sku) Frei wachsende Hecken, die aus verschiedenen Blütensträuchern und Wildgehölzen bestehen, verlangen keinen regelmässigen Schnitt. Sie erhalten alle zwei bis drei Jahre einen Pflegeschnitt, damit die Sträucher nicht überaltern. Die formierten Hecken dienen meist als Sichtschutz, bestehen aus einer Gehölzart und werden regelmässig geschnitten. So wird ihre Form erhalten.

Blütensträucher und Wildgehölze schneiden

Ausschlaggebend für den Pflegeschnitt ist, ob das Gehölz am einjährigen Holz, also an den neuen Trieben blüht, oder am mehrjährigen. Sträucher, die ihre Blütenpracht am alten Holz entfalten, werden erst nach der Blüte ausgelichtet. Bei frei wachsenden Hecken und Wildhecken ist es wichtig zu wissen zu welchem Typ die einzelnen Sträucher gehören, damit die Hecke eine dichte Pflanzengemeinschaft bildet und ihre Funktion erfüllen kann.

Beim Strauch unterscheidet man 2 Typen:

  • Sträucher, die bereits im vergangenen Sommer Blütenknospen gebildet haben. Werden sie im Frühjahr geschnitten, entfernt man auch die Knospen. Flieder, Forsythie oder die Zierkirsche werden deshalb unmittelbar nach der Blüte geschnitten.
  • Sträucher, die an diesjährigen Trieben Blüten bilden. Dazu gehören beispielsweise die Strauchspiere, der Schmetterlingsstrauch, der Färberginster und die Hortensie. Sie können im frühen Frühling auf ein Grundgerüst von Ästen zurückgeschnitten werden.

Geformte Hecken schneiden

  • Immergrüne Hecken wie Lorbeer, Eibe, Buchsbaum oder Thuja werden mindestens einmal jährlich geschnitten. Der Pflegeschnitt wird am besten im Sommer von Mitte Mai bis Ende Juni durchgeführt. Ein zweiter Pflegeschnitt kann, wenn nötig, im Spätsommer erfolgen. Geschnitten wird an Tagen mit bedecktem Himmel. Bei starker Sonneneinstrahlung können die Blätter verbrennen und geschädigt werden. Beim Schneiden lieber vorerst einmal wenig als gleich zu viel wegschneiden. Werden Formgehölze nicht regelmässig geschnitten, wachsen sie sehr schnell wieder nach ihrem natürlichen Trieb.
  • Sommergrüne Laubgehölze lassen sich am besten in der zweiten Winterhälfte, von Januar bis März, schneiden. Damit werden die schlafenden Augen für einen guten Austrieb im Frühjahr vorbereitet. Sinn macht zudem ein zweiter Schnitt Ende Juni, da dann eine kleine Wachstumspause einsetzt und die Hecke für den Rest des Jahres optisch gut aussehen wird.
  • Hecken sollten gleichmässig dicht sein. Dazu tragen ausgeglichene Lichtverhältnisse bei. Deshalb empfiehlt sich ein Schnitt in Trapez-Form. Das heisst die Hecke bleibt unten breiter als oben. Dieser Formschnitt sorgt für genügend Sonnenlicht auf die unteren Partien der Heckenpflanze und damit auch für eine dichte Verzweigung.
  • Ein guter Formschnitt gelingt, wenn die Heckenschere schräg, von oben nach unten geführt wird. Dies nachdem die Hecke auf die gewünschte Höhe gebracht wurde. Bei einer voll entwickelten, gepflegten Hecke dienen die Schnittstellen vom Vorjahr als Orientierung. Der Neuzuwachs wird weggeschnitten. Soll die Hecke noch wachsen, wird ein Teil der neuen Triebe stehen gelassen. Bei geometrischen Formen ist das spannen von Schnüren hilfreich, um die Form zu halten.
  • Die Schnittstellen an den Heckenpflanzen sollten rasch heilen. Deshalb werden Hecken nur mit gut geschliffenen Scheren geschnitten. Stumpfes Werkzeug hinterlässt ausgefranste Wunden, dies fördert das Auftreten von Krankheiten.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • iStockphoto