Wünschen Sie sich mehr Tipps rund um Sicherheit und Versicherungen?
Abonnieren Sie jetzt den Themen-Newsletter «Sichern & Versichern».
Die Schweiz bietet viele Möglichkeiten, sich im Sommer zu erfrischen: Nebst Bädern mit Schwimmbecken sind Seen und Flüsse im Sommer beliebte, aber nicht ganz ungefährliche Aufenthaltsorte. Beachten Sie deshalb die Sicherheitsregeln.
(stö) Laut Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu verunfallen in der Schweiz jährlich rund 12’000 Personen beim Baden und durchschnittlich 20 Menschen ertrinken dabei jedes Jahr. Die meisten dieser Unfälle liessen sich aber vermeiden.
Die 10 wichtigsten Baderegeln gelten nicht nur für heimische Bäder und Gewässer, sondern selbstverständlich auch am Meer:
Es mag erstaunen – oder auch nicht: Es sind nicht Kinder die in Seen und Flüssen am häufigsten ertrinken, sondern junge Männer im Alter von 15 bis 24 Jahren. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil ist das Ertrinkungsrisiko bei ihnen lauf bfu mehr als doppelt so hoch wie beim Bevölkerungsdurchschnitt. Oft spielen dabei erhöhte Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung eine Rolle. Der Konsum von Alkohol und Drogen steigert die Gefahr, zum Ertrinkungsopfer zu werden, zudem erheblich, wie das bfu dazu festhält.
Schwimmen im Fluss oder befahren mit Gummibooten birgt Gefahren. Aus diesem Grund sollten sich nur geübte Schwimmerinnen und Schwimmer in oder auf einen Fluss begeben. Kinder (und ungeübte Erwachsene) müssen in Gummibooten Schwimmwesten tragen. Seit 2020 ist es überdies Pflicht, im Gummiboot pro Person eine Schwimmweste oder ein Rettungsring mitzuführen sowie das Gummiboot deutlich mit dem Namen und der Adresse des Halters zu beschriften.
Nebst den allgemeinen Baderegeln gelten für Flüsse besonders:
Der Verein «Stadtwellen» bietet einen Kurs «Sicheres Aareschwimmen» an, bei dem von Profis alles Schöne und Gefährliche über die Aare vermittelt wird.
Ertrinken ist bei Kindern die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache; nur der Strassenverkehr fordert noch mehr Leben. Laut bfu ertrinken in der Schweiz jährlich durchschnittlich drei Kinder im Alter von null bis neun Jahren. Hinzu kommen 270 nicht tödliche Unfälle, deren Folgen aber oft ebenfalls sehr schwer sind und lebenslange Schädigungen mit sich ziehen können.
Es kommt daher nicht von ungefähr, dass die erste Baderegel lautet: Kinder nur begleitet ans Wasser lassen! Aufsicht ist gerade auch deswegen unabdingbar, weil die meisten Kinder nach einem Sturz ins Wasser ertrinken. Auch bieten Schwimmhilfen wie Flügel etc. keinen ausreichenden Schutz vor der Ertrinkungsgefahr – im Gegensatz zu Rettungswesten. Kleinkinder ertrinken zudem oft ohne zu schreien oder zu gestikulieren. Wenn Wasser in den Rachen dringt, kann sich der Kehlkopf reflexartig verschliessen. Die Kinder können dabei einen Schock erleiden und in eine Starre verfallen.
Abonnieren Sie jetzt den Themen-Newsletter «Sichern & Versichern».