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10 Tipps bei Kalk in Haushaltsgeräten

Die Rückstände auf Armaturen oder Gläsern stören nicht nur optisch, sie setzen auch Haushaltsgeräten zu, beeinträchtigen deren Funktionstüchtigkeit und treiben den Energieverbrauch in die Höhe. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Kalk zu Leibe rücken.

Wie viele Haushaltsgeräte hat eine verkalkte Waschmaschine eine geringere Funktionstüchtigkeit
Vorbeugen ist besser als reparieren.

(pg) Die Qualität unseres Leitungswassers ist grundsätzlich einwandfrei. Sie wird durch einen hohen Härtegrad, also den hohen Anteil von Calciumcarbonat im Wasser auch nicht tangiert. Im Gegenteil, Leitungswasser mit einem hohen Kalkgehalt ist gesund, den Kalk enthält die Mineralstoffe Calcium und Magnesium.

Hingegen bereitet Kalk den Haushaltsgeräten Probleme. Durch den Kontakt mit alkalischen Stoffen oder durch Erhitzung und Verdampfung des Wassers kommt es zu Kalkablagerungen, die die Funktionsweise der Geräte beeinträchtigen und deren Energieverbrauch in die Höhe treibt. Unternimmt man nichts dagegen, gehen die Geräte kaputt und müssen ersetzt werden. Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten sollten regelmässig entfernt werden, auf lange Sicht sparen Sie Arbeit und Geld.

So entfernen Sie Kalk in Haushaltsgeräten:

  1. Für die richtige Einstellung Ihrer Haushaltsgeräte müssen Sie den Härtegrad des Leitungswassers in Ihrer Wohngemeinde kennen. Informieren Sie sich auf www.trinkwasser.ch oder fragen Sie bei der Gemeinde nach.
  2. Grundsätzlich können Sie Leitungswasser, welches Sie für die Kaffeemaschine, den Wasserkocher oder das Bügeleisen benötigen, vorgängig mit einem Wasserfilter entkalken.
  3. Kaffeemaschine: Da verschiedene gebrauchsübliche Entkalker auf Mineralsäure basieren, können sie für Kaffeemaschinen zu aggressiv sein und deren Rohre und Schläuche angreifen. Verwenden Sie einen vom Hersteller empfohlenen Entkalker.
  4. Wasserkocher: Geben Sie eine Entkalkungstablette oder Entkalkungsflüssigkeit in der angegebenen Dosierung in den Wasserkocher, lassen Sie die Flüssigkeit einwirken, erhitzen Sie das Wasser, spülen Sie das Gerät aus und wiederholen Sie den Vorgang nur mit Wasser. Statt einem Entkalker können Sie auch Essig (ca. 2/3 Wasser 1/3 Essig) oder Zitronensäure (ca. 3/4 Wasser 1/4 Zitronensäure) verwenden.
  5. Bügeleisen: Neuere Geräte verfügen über eine Entkalkungsfunktion. Dabei können Sie das Gerät bis zum Maximum mit Wasser füllen, erhitzen, die entsprechende Taste drücken und das ganze Wasser verdampfen lassen. Die Entkalkung älterer Geräte funktioniert mit Essig (ca. 2/3 Wasser 1/3 Essig) bestens.
  6. Waschmaschine:  Vorbeugen ist besser als reparieren. Richten Sie sich beim Waschen nach den vorgeschriebenen Waschmittel-Dosierungen. In Gegenden mit hartem Wasser kann sich auch der Einsatz handelsüblicher Wasserenthärter lohnen. Entkalker sind meist nicht notwendig, da sie heute in den meisten Waschmitteln enthalten sind.
  7. Zusätzlich können Sie auch bei Waschmaschinen mit Essig- oder Zitronensäure (max. 5 %) dem Kalk zu Leibe rücken. Achten Sie dabei auf die richtige Dosierung! Eine zu hohe Dosierung führt zu Schäden an empfindlichen Teilen wie zum Beispiel Dichtungen. Am einfachsten erfolgt die Reinigung und Entkalkung mit den handelsüblichen Mitteln, deren Dosierung exakt beschrieben ist. Füllen Sie die Flüssigkeit ein und lassen Sie die Maschine auf hoher Temperatur laufen.
  8. Geschirrspüler: Bei Geschirrspülmaschinen ist Kalk kaum ein Problem, da sie über einen eingebauten Ionentauscher verfügen. Dieser tauscht Calcium- und Magnesium-Ionen gegen Natrium-Ionen (Salz) aus und verhindert somit die Kalkbildung.
  9. Boiler: Boiler nicht höher als auf 60 °C  einstellen, da sich sonst mehr Kalk ablagert. Je nach Wasserhärte sollte ein Boiler alle drei bis vier Jahre von einer Fachperson entkalkt werden. Eine Wartung ist fällig, wenn das Wasser offensichtlich weniger stark aufgeheizt wird und der Stromverbrauch ansteigt.
  10. Eine effektive, wenn auch nicht ganz billige Möglichkeit das Kalk-Problem zu lösen, ist der Einbau einer Enthärtungsanlage. Auch hier werden Calcium- und Magnesium-Ionen am Ionentauscherharz gegen unbedenkliche Natrium-Ionen ausgetauscht. Die Anlage sollte aber so installiert werden, dass nur das Warmwasser enthärtet wird. So bleiben die wertvollen Mineralien im kalten Trinkwasser erhalten.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto