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Draussen mit Artgenossen hoppeln, nagen, graben und sich verstecken – all dies sollten Sie Kaninchen ermöglichen. Erfahren Sie hier mehr über die Ansprüche der langohrigen Mitbewohner.
(mei) Ihre wilden Vorfahren lebten gesellig in Kolonien, waren ständig auf Achse und legten als Meister der unterirdischen Baukunst bis zu 3 Meter tiefe und 45 Meter lange Bauten an. Obwohl Kaninchen seit Jahrhunderten domestiziert sind, sollte ihr niedliches Aussehen nicht darüber hinwegtäuschen, woher sie stammen und dass es hinsichtlich ihrer Haltung einiges zu beachten gilt.
Kaninchen sind Gruppentiere. Selbst ein noch so aufmerksamer menschlicher Spielgefährte oder ein anderer tierischer Freund wie beispielsweise ein Meerschweinchen ersetzen die Sozialpartner der gleichen Art nicht. Das A und O ist daher: Kaninchen immer zusammen mit Artgenossen halten. Oder möchten Sie, dass aus einem selbstbewussten, neugierigen Kerlchen ein einsames, apathisches Langohr wird? Wichtig ist, dass sich die Kaninchen mögen und sich am besten von klein auf kennen. Für die Gruppenhaltung sind verschiedene Kombinationen möglich. Grundsätzlich passen Pärchen und frühkastrierte Männchen besser zueinander als unkastrierte Weibchen.
Die natürlichen Bedürfnisse der quirligen Tiere werden in einem marder- und fuchssicheren, grossen Freilandgehege erfüllt. Denn Kaninchen benötigen viel Platz zum Graben, für Luftsprünge, zum Hoppeln und zum Haken schlagen.
Kaninchen benötigen ständigen Zugang zu frischem, trockenem Heu, das sie mit den nötigen Rohfasern versorgt. Das Heu muss täglich gewechselt werden. Zusätzlich kann frisches Grünfütter gegeben werden. Dazu zählen Gras, Salate, Löwenzahn, Lattich oder Grünkohl. Wegen des sensiblen Verdauungssystems müssen Kaninchen jeden Frühling langsam an frisches Grünfutter gewöhnt werden, das immer erst einige Stunden nach der Heufütterung gegeben werden sollte. Nagematerial – Äste und Zweige – benötigen Kaninchen täglich neu. Körnerfutter hingegen ist meist nicht notwendig. Frisches Wasser in einer Wasserschale, die nicht «umgebuddelt» werden kann, sollte stets vorhanden sein. Im Winter darf es nicht einfrieren.
Ihr putziges Aussehen verführt Kinderhände zum Knuddeln. Doch Kaninchen sind eigenwillige Zeitgenossen, die schnell gestresst sind. Manche Kaninchen mögen es sogar überhaupt nicht, wenn sie hochgehoben und gestreichelt werden. Aber ist es sowieso nicht viel schöner, wenn sich Kinder und Erwachsene am natürlichen Verhalten der Langohren erfreuen?
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