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Wärmekraftkopplung: Gasheizung mit hoher Leistung

Wärmekraftkopplungsanlagen erzeugen Heizwärme und Strom aus Erd- oder Biogas. Für den Bedarf von Zweifamilienhäusern sind einzelne Marktmodelle einsetzbar.

Ein Blockheizkraftwerk im Keller kann die Emissionen deutlich verringern
Die natürlichen Energieressourcen werden vor Ort nutzbar gemacht und dadurch die CO2-Emissionen spürbar verringert.

Das Wohnhaus wird zum Kraftwerk und der Eigentümer verwandelt sich zu einem Energielieferanten. Zusätzlich wird gesetzliche Pflicht, dabei die CO2-Emissionen spürbar zu verringern. Die meisten Kantone verlangen bereits: Wer einen Neubau erstellt oder eine Heizung ersetzt, muss einen Mindestanteil des Energiebedarfs erneuerbar decken. Ausnahmen sind nur bei höchster Energieeffizienz erlaubt, etwa mit einer fossil betriebenen Wärmekraftkopplungsanlage (WKK). Diese Minikraftwerke verbrennen Erd- oder Biogas und produzieren daraus Wärme ebenso wie Strom. Die Aggregate, die auch «Strom erzeugende Heizung» genannt werden, finden in einem Heizkeller problemlos Platz.

Ihr energetischer Gesamtwirkungsgrad erreicht 90 Prozent. Der integrierte Verbrennungsmotor liefert zur Hauptsache Abwärme, mit einem Produktionsanteil von 70 bis 80 Prozent; die übrigen 20 bis 30 Prozent sind der Ertrag an elektrischer Energie. Wohnhäuser mit WKK-Anlagen benötigen deshalb eine geringere externe Stromzufuhr. Solche Bauten fallen unter die Eigenverbrauchsregelung, die das Verhältnis zwischen Hauseigentümer und Elektrizitätsunternehmen betrifft.

Zögerliche Marktnachfrage

Die Technologie ist weit fortgeschritten; doch die Präsenz am Markt stagniert. Mikro-KKW-Modelle, die sich für Zweifamilienhäuser eignen, werden aktuell nur von wenigen Anbietern vertrieben. Kleinere Anlagen sind aktuell nicht zu empfehlen. Bei grösseren Anlagen ist die Auswahl vielfältiger. Das technische Potenzial für ein WKK-Heizsystem ist trotzdem gross. So verweisen Fachleute und auch die nationale Energiebehörde auf grundsätzliche Vorzüge einer WKK-Anlage, etwa bei:

  • grosser Wärmeleistung
  • hohen Vorlauftemperaturen im Heizungskreislauf
  • oder bei Altbauten: als Ersatz für eine konventionelle Gasheizung.

Einzelne Kantone, darunter der Thurgau, unterstützen den Einbau von WKK-Anlage mit einem Förderbeitrag.

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • Gaz Energie

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