Wünschen Sie mehr Tipps rund um Finanzierung und Hauskauf?
Abonnieren Sie unseren Newsletter und profitieren Sie von 10% Rabatt im hausinfo-Shop.
Ob Haus im Grünen oder Loft in der City, ob Bauernhaus auf dem Land oder Terrassenhaus mit viel Aussicht – Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer können ihren Wunsch nach den eigenen vier Wänden auf viele Arten verwirklichen. Vor- und Nachteile der einzelnen Haustypen im Überblick.
(rh) Im Angebotsdschungel des Immobilienmarktes stehen angehende Wohneigentümer vor der Qual der Wahl. Nicht nur die Lage, auch die Wohnform verlangt nach einer Entscheidung: Würde ich mich in einer Eigentumswohnung im Stockwerkeigentum wohlfühlen, wo ich zwar Mitinhaber bin, aber relativ wenig allein entscheiden kann? Wäre ich mit dem Unterhalt eines Einfamilienhauses, bei dem ich nicht nur den Umschwung pflegen, sondern auch alle Entscheidungen treffen muss, überlastet? Solche und ähnliche Fragen sollten sich potenzielle Käufer und Bauherren stellen, bevor Sie sich für Wohneigentum entscheiden.
Welche Wohnsituation am besten passt, hängt in erster Linie von den Bedürfnissen der Bewohner ab.Wer eine Familie gründen will setzt andere Prioritäten als jemand, dessen Kinder ausgeflogen sind und den Ruhestand geniessen will. Eine Rolle spiele auch der Charakter. Gesellige und unkomplizierte Menschen schätzen den Kontakt zu Nachbarn, wie er sich im Stockwerkeigentum schnell ergibt. Und wer gerne ungestört lebt, fühlt sich in einem Einfamilienhaus wohler.
Angehenden Eigentümern oder Bauherren sollten nicht nur die derzeitige Situation berücksichtigen, sondern vielmehr in die Zukunft zu planen. Dies zum Beispiel mit Blick auf die Wohnsituation im Alter, wo ein barrierefreier Zugang zu allen Räumen wichtig ist. Auch ein möglicher Wiederverkauf sollte berücksichtigt werden. So empfiehlt es sich zum Beispiel, auch dann einen Parkplatz zu kaufen, wenn man selbst kein Auto besitzt.
Wichtiger noch als der Gebäudetyp sei die Lage. Wesentliche Faktoren sind die Infrastruktur des Ortes: Schulen, Ärzte, die Anbindung an den öffentlichen Verkehr, die Freizeitmöglichkeiten. Je nach Budget ergibt sich die Wahl des Wohneigentums dann von selbst. Kein Kriterium sollte hingegen der Steuerfuss der Gemeinde sein. Wer nicht über ein sehr hohes Einkommen verfügt, kann den Aufpreis für eine Liegenschaft in einer steuergünstigen Gemeinde meistens nicht kompensieren.
Reihenhäuser werden immer beliebter. Sie sind gerade für Familien eine preiswerte Alternative zum teuren Ein- oder Zweifamilienhaus und bieten mindestens so viel Wohnqualität wie eine Eigentumswohnung. Ausserdem sind Reihenhaussiedlungen ein guter Ort, um Kinder in einer Gemeinschaft gross zu ziehen.
Reihenhäuser verdanken wir der industriellen Revolution. Die ersten wurden in England Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut, weil die Fabriken für ihre Facharbeiter günstigen Wohnraum brauchten. Das wichtigste Argument, das vor 150 Jahren für Reihenhäuser sprach, spricht immer noch dafür: die Kosten. Ein Reihenhaus ist die preiswerte Alternative zum Ein- oder Zweifamilienhaus, weil 200 Quadratmeter Land für einen Hausteil genügen, die Kosten für die Infrastruktur durch mehr Parteien geteilt werden und die kompakte Bauweise Heizkosten spart. Die meisten Reihenhäuser werden in Agglomerationen gebaut, weil dort das Land teurer ist und sich nicht jede Familie ein Zwei- oder gar Einfamilienhaus leisten kann oder will. In ländlichen Gebieten, wo das Land weniger kostet, sind Reihenhäuser eher selten – viele Schweizer wohnen lieber ohne Nachbarn, wenn sie sich das leisten können.
Abonnieren Sie unseren Newsletter und profitieren Sie von 10% Rabatt im hausinfo-Shop.