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Gartenmauer aus Recyclingmaterialien bauen

Wer sein Grundstück mit einer Mauer oder einem Zaun aus Stein begrenzen, dazu aber nicht neues Material verwenden möchte, kann dafür Recyclingmaterialien nutzen - entweder rezyklierte Gesteinskörnungen aller Art, oder aber Steine, die schon einmal verbaut, aber nun nicht mehr benötigt werden. Wie das geht, zeigen wir Ihnen nachfolgend.

Gartenmauer aus Recyclingmaterialien bauen
Wer sein Grundstück mit einer Mauer oder einem Zaun aus Stein begrenzen, dazu aber nicht neues Material verwenden möchte, kann dafür Recyclingmaterialien nutzen .

(pg) Steine, die nicht mehr benötigt werden, finden sich allerorten. Dazu gehören alte Dachziegel, nicht mehr benötigte Gehwegplatten, Ziegelsteine, Bruchsteine oder auch einfach Steine und Findlinge, die sich in der Umgebung finden. Mit ihnen können Gartenmauern gebaut werden, ebenso aber auch Hangstützen, Terrassierungen, ein Sichtschutz oder die Einfassung eines Hochbeets.

Die Gartenmauer als kreative Spielwiese

Die Vorteile der Bauweise mit quasi rezyklierten Steinen liegen auf der Hand: Sie sind günstiger als neues Gesteinsmaterial oder im besten Fall sogar kostenlos und bieten durch die vielfältige Optik unzählige kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Ausserdem ist eine im Trockenbau erstellte Mauer ein attraktiver Lebensraum für Tiere und Pflanzen und passt insofern auch bestens in einen Naturgarten.

Natürlich steht es Ihnen frei, in extra angelegten Freiflächen in der Gartenmauer Pflanzen anzusetzen, Sie können der Natur aber auch einfach freien Lauf lassen und abwarten, was wächst. Die Pflanzenvielfalt und das Wechselspiel aus den Farben der verschiedenen Gesteinsmaterialien sorgen auf jeden Fall für ein schönes, naturnahes Ambiente.

Gartenmauer: Trockenbau oder mit Mörtel fest verbaut?

Dies gilt in erster Linie beim Aufbau der Gartenmauer im Trockenbauverfahren, bei dem Sie die verschiedenen Steine lose, aber auf Form und Grösse abgestimmt aufeinanderschichten. Dabei wird die Mauer durch ihr Eigengewicht zusammengehalten. Die beim Bau entstehenden Lücken können zum Rückzugsort für Tiere aller Ort werden, sie können bepflanzt oder auch mit Kies oder kleineren Bruchstein gefüllt werden.

Trockensteinmauern halten gut zusammen, Sie sollten sie wegen der Statik aber nicht zu hoch anlegen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen oder die Mauer gleichzeitig zum Abstützen eines Hanges bauen, sollten den Mauerbau mit Mörtel in Betracht ziehen. Dabei können Sie an den Stellen, an denen an denen sich die Steine nicht so recht zusammenfügen, die Festigkeit des Baus mit Mörtel verbessern.

Fundament stärkt die Stabilität der Gartenmauer

Ein Fundament ist für den Aufbau einer Gartenmauer mit zweitverwerteten Steinen nicht unbedingt notwendig. Gerade auf weichem Untergrund verhindert ein Fundament aber ein späteres Absacken des möglicherweise Tonnen schweren Gemäuers. 

  • Artikel von:
  • hausinfo
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  • istockphoto