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Der richtige Standort für Orchideen

Orchideen gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Beim Standort gilt es auf die richtige Temperatur und das Licht zu achten.

Orchideen richtig pflegen
Beim Standort gilt es auf die richtige Temperatur und das Licht zu achten.

(ves) Keine andere Pflanzenfamilie ist so weit verbreitet wie die der Orchideen: Man findet sie in nahezu jedem verfügbaren ökologischen Lebensraum. Das hat dazu geführt, dass die natürliche Artenzahl bei rund 30 000 liegt – wenn man die Hybriden dazu zählt, beläuft sich die Zahl der Orchideenarten auf etwa 110 000.

Auf Wachstumsfaktoren achten

Die unterschiedliche Herkunft bedeutet, dass im Haus nicht wahllos verschiedene Gattungen oder Arten unter denselben klimatischen Bedingungen gedeihen. Die vier Wachstumsfaktoren Temperatur, Licht, Wasser und Luftfeuchtigkeit sollten so aufeinander abgestimmt sein, dass sich ein Klima ergibt, indem Arten mit denselben Ansprüchen gedeihen.

Nur wenige Orchideen vertragen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und über 35 °C. Es werden drei Temperaturbereiche unterschieden:

  • Kühl wachsende Orchideen: Im Winter mindestens 4-6 °C, im Sommer maximal 25 °C.
  • Temperiert wachsende Orchideen: Im Winter mindestens 10-12 °C, im Sommer maximal 30 °C.
  • Warm wachsende Orchideen: Im Winter mindestens 16-18 °C, im Sommer maximal 35 °C. 

Die meisten Orchideenarten mögen keine starke Sonneneinstrahlung, benötigen aber dennoch einen hellen Standort. Geeignet ist deshalb ein Fensterbrett nach Osten, Westen oder auch Norden, wenn die Lichtverhältnisse ausreichend sind. Wo es nicht hell genug ist, kann mit einer Pflanzenlampe nachgeholfen werden.

Gewächshauskultur

Ein Gewächshaus bietet für empfindlichere Orchideenarten ideale Kulturbedingungen: im Winter Schutz vor Frost und tiefen Temperaturen, im Sommer vor zu hohen Temperaturen. Die Lage und Ausrichtung eines Gewächshauses hängt davon ab, welche Orchideen darin Platz finden sollen. Wer ein Gewächshaus für Orchideen mit Heizung, Lüftungsventilatoren und Nebelsystem anschaffen möchte, lässt sich am besten von einem professionellen Orchideenzüchter beraten.

Topfkultur

Niedrige Kunststofftöpfe werden am häufigsten für Orchideen in Topfkultur verwendet. Der Durchmesser ist grösser als die Höhe, weshalb das Einbringen einer Dränageschicht nicht mehr notwendig ist. Auch normale Kunststofftöpfe eignen sich für gut für viele Orchideenarten, die ein umfangreiches Wurzelsystem bilden. Hier füllt man eine Schicht grober Kies auf den Boden des Topfs, um die Dränage zu verbessern. Wichtig ist bei der Wahl der Töpfe, dass diese stabil sind und zahlreiche Abzugslöcher am Boden haben.

Substrat

Es gibt verschiedene Substrate, die bei der Kultur von Orchideen verwendet werden. Zu den beliebtesten gehört Pinienrinde, die für die meisten Orchideenarten geeignet ist. Holzkohle erhöht die Wasserdurchlässigkeit eines Substrats und wird deshalb gern mit einem Anteil von bis zu 20 % dem Substrat beigemischt. Zu einer verbesserten Dränage tragen auch grober Sand sowie Fluss- und Quarzkies bei.  

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto