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Wer seine Rosen regelmässig fachgerecht schneidet, sorgt nicht nur für kräftige und gesunde Pflanzen, sondern kann sich auch an einer üppigen Blütenpracht im Sommer erfreuen. Lesen Sie, wann und wie man Rosen richtig schneidet.
Rosen können bereits im Herbst zurückgeschnitten werden. Dann allerdings nicht zu stark, da im Winter immer wieder mit Frostschäden an den Pflanzen zu rechnen ist. Werden die Triebe der Rose im Herbst zu stark geschnitten, besteht die Gefahr, dass sie gänzlich abfrieren. Als Faustregel gilt: Beetrosen im Herbst höchstens auf 40 cm zurückschneiden.
Das fachgerechte Schneiden geschieht also im zeitigen Frühjahr, sobald das Ende der Frostperiode abzusehen ist.
Rosen werden «auf Augen» geschnitten. Das heisst, der Trieb wird direkt über dem Auge abgeschnitten. Ein Auge ist eine junge, im Entstehen begriffene Triebknospe. Wichtig dabei ist, dass das Auge nach aussen zeigt und die Schnittstelle nicht ausfranst. Nur so kann sich die Rose locker aufbauen. Pro Trieb bleiben bei den Beetrosen höchstens drei bis vier Augen stehen.
Es lohnt sich, die Anzahl Triebe stark zu reduzieren. In der Regel reichen fünf bis sieben Triebe pro Rosenstock aus. Alle dünnen und schwachen Triebe kommen vollständig weg.
Ebenfalls geschnitten werden altes und abgestorbenes Holz sowie kranke Triebe. Zum Schneiden von Rosen eignet sich am besten eine gut geschärfte Rosen- oder Baumschere.
Oft entwickeln Beetrosen sogenannte Wildtriebe. Diese sind an kleinen, blassen und häufig gezähnten Blättern zu erkennen. Wildtriebe entwickeln sich aus dem Wurzelsystem, auf das eine gezüchtete Rosensorte aufgepfropft ist. Werden diese Wildtriebe beim Schneiden nicht entfernt, beeinträchtigen sie die Entwicklung der Beetrose.
Damit Rosen bis in den Herbst blühen, sollte man verwelkte Blüten regelmässig schneiden. Die Stängel werden dabei auf den nächsten kräftigen Trieb oder auf ein nach aussen wachsendes Auge zurückgeschnitten. Wichtig dabei ist, dass nicht nur die verwelkte Rosenblüte, sondern der ganze Stiel entfernt wird. Dies fördert den Austrieb neuer Blütenstiele. Gegen Ende der Saison werden die verblühten Rosenblüten nur noch bis zum ersten Auge unter der Blume geschnitten. Werden zudem die seitlichen Blütenknospen unterhalb der Hauptknospe ausgebrochen, entwickeln sich besonders grosse und kräftige Rosenblüten.
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