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Immer wieder machen sich an den Rosen Krankheiten und Schädlinge bemerkbar. Eine wohlüberlegte Standortwahl und ausgewogene Ernährung wirken diesen entgegen. Was bei einem Befall zu tun ist, erfahren Sie hier!
(sku) Während der warmen Jahreszeit machen sich an den Rosen oft Krankheiten und Schädlinge bemerkbar. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheiten, die Rosen befallen können.
Am häufigsten sind der echte und der falsche Mehltau sowie der Rosenrost. Auch eine ganze Reihe tierischer Schädlinge wie die Blattlaus oder die Spinnmilben machen den Rosen zu schaffen. Eine wohlüberlegte Standortwahl und eine ausgewogene Ernährung mit Kompost oder weiteren organischen Mitteln wirken dem Auftreten von Schädlingen entgegen.
Auf den Pflanzenteilen ist ein mehlartiger, weisser Belag zu erkennen der sich flächenartig ausbildet – echter Mehltau. Schattiger Standort und wenig Luftzirkulation begünstigen den Befall.
Was tun: Luftiger Standort wählen, verhalten mit Stickstoff düngen, befallene Triebspitzen entfernen. Eine kalibetonte, ausgewogene Düngung stärkt die Pflanze und vermindert das Infektionsrisiko.
Im Gegensatz zum echten Mehltau wir immer nur die Blattunterseite mit einem weissgrauen Schimmel befallen. Auf der Blattoberseite machen sich gelbe bis braune Flecken bemerkbar.
Was tun: Luftiger Standort wählen, verhalten mit Stickstoff düngen, befallene Triebspitzen entfernen. Falllaub entfernen um Neuinfektion zu vermeiden.
Auf der Blattunterseite bilden sich braune, sporenähnliche Pusteln, auf der Blattoberseite sind gelblich-rötliche Flecken zu erkennen.
Was tun: Mit Rost befallene Triebe ausschneiden, Falllaub vollständig entfernen. Keine Bodenbearbeitung im Herbst, dies fördert die Überwinterungschancen der Pilzsporen.
Die Rosenblätter zeigen schwarze, violette Punkte die sich strahlenförmig ausdehnen. Die Blätter vergilben und fallen ab. Dabei handelt es sich um Sternrusstau.
Was tun: Luftiger Standort wählen und für schnelles Abtrocknen der Rosen sorgen. Das ganze Jahr über befallene Blätter sammeln und vernichten. Kein Überdüngen mit Stickstoff.
Die Blattläuse saugen an den Blättern. Dies führt zum Einrollen oder Kräuseln der Blätter und zu Wachstumsstörungen. Zusätzlich scheiden die Blattläuse Honigtau aus, was zu einem klebrigen Belag auf den Blättern führt.
Was tun: Ein scharfer Wasserstrahl «bläst» die Blattläuse von befallenen Trieben und Blättern. Das Spritzen befallener Pflanzen mit Schmierseifenlauge tötet die Schädlinge ab. Das Bestäuben mit Steinmehl hilft ebenfalls gegen lästige Blattläuse. Stark befallenen Triebe abschneiden und vernichten. Marienkäfer, Schlupfwespe oder Ohrwurm als Nützlinge einsetzen.
Die Blattoberseite ist mit kleinen weisslich-gelben Punkten gesprenkelt. Die Blätter können vergilben und verdorren. Auf der Blattunterseite finden sich feine Gespinste mit winzig kleinen, meist roten Milben.
Was tun: Nützlinge wie Raubmilben oder Raubwanzen sind wirksame Gegenspieler. Wird der Befall zu stark, können die Blätter mit einem scharfen Wasserstrahl von unten nach oben abgespritzt werden.
Ab Mai fressen Käfer nachts an den Blättern. Der Schaden ist an den u-förmigen Frassstellen zu erkennen. Weil sich auch die Larven des Käfers an den Wurzeln gütlich tun wird der Wuchs beeinträchtigt. Befallene Rosen zeigen einen Kümmerwuchs, welken und sterben zum Teil ganz ab.
Was tun: Schütteln der Pflanzen in der Nacht und die Käfer einsammeln. Beim Bekämpfen der Larven hat sich der Einsatz von Nematoden (Fadenwürmern) bewährt. Die Behandlung erfolgt im Giessverfahren.
Die Blätter sind deutlich weiss gesprenkelt. Auf der Blattunterseite sitzen zahlreiche bis 3 mm lange Larven und kleine Insekten mit Flügeln. Bei leichtem Berühren fliegen diese weg.
Was tun: Nützlinge wie Raubwanzen, Laufkäfer, Raubmilben und Spinnen vermindert den Befall. Gelbe Lockfallen aufstellen.
An den Blättern starker Loch- bis Skelettierfrass.
Was tun: Larven einsammeln bevor grösserer Schaden entsteht. Befallene Triebe entfernen.
An den Trieben baumnussgrosse, behaarte, grünlich bis gelbe Auswüchse. In ihrem Innern leben zahlreiche weisse Larven.
Was tun: Auswüchse abschneiden und entsorgen.
In den Blättern befinden sich anfänglich dünne, dann immer dicker werdende, weisse bis dunkle, im Zickzack verlaufende Gänge. Das Wachstum ist reduziert.
Was tun: Der Schaden durch die Miniermotte ist meist gering. Es reicht, die befallenen Blätter zu entsorgen. Gelbe Lockfallen aufstellen.
Der Handel bietet seit einiger Zeit biologische Präparate zur Behandlung von Krankheiten und Schädlingen an. Viele sind auf der Basis von Pflanzen hergestellt. Um die Wirkung zu verbessern, empfiehlt es sich, diese Mittel abends oder bei bedecktem Himmel, nicht aber bei strahlendem Sonnenschein anzuwenden. Pflanzenschutzmittel nur in der auf der Packung angegeben Dosierung anwenden.
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