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Alte Nutzpflanzen werden im Gemüse- und Obstgarten wiederentdeckt. Hier ein paar Beispiele, die von neuen Züchtungen verdrängt worden, nun aber wieder als Saatgut oder Jungpflanzen erhältlich sind.
Weiss-gelbe Rübe mit leicht süsslichen Geschmack. Sie kann im Gartenbeet ohne viel Aufwand angebaut werden. Sie wächst an einen sonnigen Standort, günstig sind lehmige Böden. Ausgesät wird ab März bis Juli. Ernte ab August bis zum ersten Frost.
Cremeweisse Rüben mit intensivem, leicht süsslichen Geschmack. Wird häufig zum Würzen von Suppen und Gemüseeintöpfen genutzt. Im Garten bevorzugt sie lockeren und durchlässigen Boden. Ausgesät ab März bis Juli. Ernte ab August bis Oktober. Ungewaschen sind die Wurzeln gut lagerfähig.
Gelb, lila oder schwarze Rüebli entwickeln sich im Gemüsebeet genauso wie die bekannten orangen Rüebli. Sie können bis im frühen August mit einem Reihenabstand von 20 bis 25 Zentimeter ausgesät werden. Nach der Aussaat die Karotten mit einem Vlies abdecken. Rüebli wachsen in tiefgründigen, sandigen Lehmböden am besten.
Die Rande ist als rotes Wurzelgemüse bekannt. Doch diese gibt es auch in Gelb, Weiss oder Rotweiss. Diese haben einiges zu bieten. Sie sind etwas weniger herb und fruchtiger im Geschmack aber sehr gesund. Die Knollen enthalten Eisen, Folsäure und Vitamin B. Im Garten wachsen sie in einem tiefgründigen, humosen Boden an der vollen Sonne. Die Aussaat erfolgt wegen der Schossgefahr nicht vor Anfangs April. Bis in den Frühsommer können im Abstand von drei Wochen Folgesaaten ausgesät werden. Die Samen kommen dabei rund drei Zentimeter tief in den Boden. Gesät wird in Reihen mit einem Abstand von rund 25 Zentimeter.
Aussaat zwischen Juli und August. Ernte ab Ende September bis November. Der Geschmack ist deutlich schärfer als beim bekannten weissen Rettich. Die Schärfe kann jedoch mit Kochen oder Einlegen etwas gedämpft werden. Im Garten bevorzugt das Wurzelgemüse einen humosen und nährstoffreichen Boden, der nicht frisch gedüngt sein darf. Rettich eignet sich deshalb bestens als Nachkultur und wächst an einem sonnigen bis halbschattigen Standort.
Auch Steckrübe genannt, war einst ein wichtiges Lebensmittel. Er ist weissgrün bis gelblich und weist einen herben süsslichen Geschmack auf. Er kann da und dort als Setzling gekauft und bis Anfangs August ins Gartenbeet gepflanzt werden. Ernte im Herbst.
Wie kaum ein anderes Gemüse sorgt er in der kalten Jahreszeit für frische Vitamine auf dem Tisch. Federkohl zählt zu denjenigen Gemüsen, die den Winter am wenigsten fürchten. Er kann während der kalten Jahreszeit ohne weiteres im Gartenbeet stehen bleiben. Frostige Temperaturen tun ihm sogar gut. Die Volksweisheit, dass Federkohl nach frostigen Temperaturen besser schmeckt, bestätigen Untersuchungen. Jungpflanzen kommen ab Mai ins Gartenbeet. Die Ernte erfolgt nach dem ersten Frost.
Das Gemüse kann ziemlich hoch werden. Geerntet werden die einzelnen Blätter von unten nach oben. Dabei bleibt immer die oberste Rosette stehen. So wächst die Pflanze im Verlaufe des Jahres immer weiter. Der Palmkohl ist im Geschmack etwas milder als der Federkohl. Ausgesät wird sobald kein Frost mehr droht.
Als Begleiter der Rebberge hatte der Weinbergpfirsich seit dem 16. Jahrhundert einen festen Platz in der Schweiz. Je nach Region sind unterschiedliche Sorten des kleinfruchtigen Pfirsichs entstanden. Das Fleisch der einen ist leuchtend rot, andere sind gelbfleischig, die dritten weissfleischig und weitere eher für das Herstellen von Konfitüren und Sirup geeignet. Weinbergpfirsiche können an einem sonnigen Standort gut in einem Hausgarten gepflanzt werden.
Dieser Apfel ist fest, knackig und schmeckt leicht säuerlich. Die Ernte erfolgt ab Mitte Oktober. Gut lagerfähig. Kann frisch verzehrt wie auch in der Küche verarbeitet werden.
Der echte Prinzenapfel ist ein sehr grosser Apfel mit gelbroter Schale. Leicht säuerlich im Geschmack, sehr robust und anpassungsfähig. Für höhere Lagen ist diese Sorte bestens geeignet. Der Prinz ist ein Apfel aus dem schon die Ururgrossmutter den besten Apfelkuchen buck.
Die Schweizer Bratbirne ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Ihre kleinen Früchte fanden bis vor einigen Jahren kaum Beachtung. Im Vergleich mit anderen Birnensorten überrascht sie mit einem auffallend kräftigen Aroma und einer angenehm festen, aber feinen Textur. Die ausgewogene Säure sowie eine typische Karamellnote, die beim Kochen entsteht, runden den Geschmack ab. Der Baum ist robust, stellt keine besonderen Ansprüche und eignet sich deshalb auch für den Anbau in höheren Lagen. Die kulinarische Qualität offenbart sich erst, wenn die Bratbirne gebraten, gebacken oder gegart wird.
Lange gingen sie vergessen. Das Obst ist roh nicht wirklich schmackhaft. Wird die goldgelbe Frucht gekocht oder gebacken, entfaltet sie ihren tollen Geschmack. Das Herbstobst ist sehr vitaminreich. Quitten sind wärmeliebend. Sie wachsen an einem sonnigen Standort. An den Boden stellen sie keine besonderen Ansprüche. Die Bäume kommen mit wenig Schnittmassnahmen aus. Sie beschränken sich aufs gelegentliche Auslichten.
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