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Früchte und Gemüse einfach dörren

Durch Dörren lassen sich frische Früchte und Gemüse haltbar machen. Erfahren Sie hier das Einmaleins des Dörrens im Backofen und an der Luft.

 Durch Dörren lassen sich frische Früchte und Gemüse haltbar machen.
Wer schmackhafte Leckerbissen voller Nährstoffe geniessen möchte, für den ist Dörren wie geschaffen.

(mei) Wer schmackhafte Leckerbissen voller Nährstoffe geniessen möchte, für den ist Dörren wie geschaffen. Denn Dörren – das nichts anderes ist als Trocknen – bewirkt einerseits, dass der Geschmack intensiver wird, und konserviert andererseits die Vitamine. Das Prinzip ist einfach: Das Dörrgut wird erwärmt, sodass es an Feuchtigkeit verliert. Damit finden viele Mikroorganismen und Bakterien nicht mehr ausreichend Nährstoffe, um sich vermehren zu können. Die Konservierungsmethode wird seit Jahrhunderten angewendet und funktioniert auf verschiedene Arten: an der Luft, im Backofen oder mit einem Dörrgerät. 

Die Vorbereitung 

  • Verwenden Sie nur reife Früchte und reifes Gemüse ohne braune Stellen. 
  • Legen Sie Äpfel und Birnen, Bananen sowie Aprikosen vor dem Dörren in Zitronenwasser ein, damit sie nicht braun werden. Dazu vermengen Sie den Saft einer Zitrone mit 1 Liter Wasser. Legen Sie die Früchte für 1-2 Minuten hinein. Danach abtropfen und trocknen lassen. 
  • Alle anderen Früchte sowie Gemüse vor dem Dörren gut waschen und anschliessend trocknen. 
  • Entfernen Sie allfällige Kerngehäuse und Kerne. 
  • Das Dörrgut in dünne, gleich grosse Scheiben oder Ringe schneiden. 

Dörren im Backofen in 7 Schritten 

  1. Die ideale Dörrtemperatur liegt zwischen 45 und 60 °C. Je tiefer die Temperatur ist, desto mehr Nährstoffe bleiben erhalten. 
  2. Die Dörrdauer hängt vom Flüssigkeitsanteil des Dörrguts und der Dicke der Scheiben ab. Äpfel benötigen bei 50 °C etwa 7-10 Stunden, Bananen bei 45 °C etwa 10-12 Stunden, Aprikosen bei 55 °C etwa 11-13 Stunden, Tomaten bei 60° C etwa 10-12 Stunden. 
  3. Lassen Sie die Ofentür während des Dörrvorgangs leicht offen, damit der Wasserdampf entweichen kann. 
  4. Dörren Sie auf mehreren Blechen gleichzeitig, um ein bisschen Strom zu sparen. 
  5. Das Dörrgut während des Dörrens mehrmals wenden, damit es gleichmässig getrocknet wird. 
  6. Der Dörrvorgang ist beendet, falls keine Flüssigkeit entweicht, wenn Sie das Dörrgut mit einer Gabel oder zwischen zwei Fingern drücken. Früchte und Tomaten weisen dann eine ledrige Konsistenz auf, während sich die anderen Gemüsesorten hart anfühlen. 
  7. Lassen Sie das Dörrgut gut auskühlen. 

Trocknen an der Luft in 4 Schritten 

  1. Das Dörren oder Trocknen von Gemüse und Obst an der Luft ist warmes bis heisses Sommerwetter erforderlich.
  2. Legen Sie die gleichmässig geschnittenen Scheiben auf ein Tischtuch oder ein Gitter und decken Sie das Dörrgut mit einem Netz zum Schutz vor Insekten ab.  
  3. Das Trocknen funktioniert nur an einem trockenen, gut durchlüfteten Ort bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 32 °C.
  4. Wenden und kontrollieren Sie das Dörrgut regelmässig. 
  5. Beim Dörren mit einem Dörrgerät können die Angaben zu Dörrtemperatur und Dörrdauer der Anleitung des Herstellers entnommen werden.    

Die Nachkontrolle 

  • Ist das Dörrgut erkaltet, füllen Sie es in Dosen, Gläser oder Stoffsäckchen ab. Die Verpackung muss luftdicht sein. 
  • Prüfen Sie in den nächsten Stunden und Tagen, ob sich Kondenswasser bildet. In diesem Fall muss nachgedörrt werden.
  • Tomaten sollten innert vier Monaten gegessen werden. Alle anderen Gemüse sowie alles Obst ist rund sechs Monate haltbar. 
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • iStockphoto