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Essbare Blüten selber anpflanzen

Kräuter und essbare Blüten sind prima Pflanzen für Gartenneulinge. Und darüber hinaus gibt’s essbare Blüten manchmal sogar umsonst.

 Kräuter und essbare Blüten sind prima Pflanzen für Gartenneulinge.
Zarte Frühlingsblümchen wie Gänseblümchen, Hornveilchen und Schlüsselblumen kann man über Salate streuen.

Wer im Frühling erst einmal ernten will, bevor er sich an die Arbeit macht, für den sind essbare Blumen ideal. Zarte Frühlingsblümchen wie Gänseblümchen, Hornveilchen und Schlüsselblumen kann man über Salate streuen. Witzig sind noch geschlossene Gänseblümchen, wenn man sie beim Servieren in eine heisse Suppe gibt. Dann gehen die Blüten nämlich vor den Augen der Gäste auf! Die zarten Frühlingsblümchen lassen sich aber auch für Desserts verzuckern. Tunkt man sie erst in Eiweiss und dann in Kristallzucker, dann werden sie nicht braun, halten etwas länger und sehen verzuckert besonders hübsch aus.

Auch Löwenzahnblüten und Rosen lassen sich auf diese Art versüssen. Ein Klassiker sind natürlich gezuckerte Veilchen – eine besondere Liebeserklärung an den Frühling. Duftveilchen gelten übrigens als Pflanzen mit aphrodisischer Wirkung.

Blüten für Salate und Apéros

Schon im März kann man Ringelblumen aussäen, die besten essbaren Blüten überhaupt. Die Blütenblättchen werden abgezupft und über Salate oder Desserts gestreut. Auch die Blütenblätter der klassischen Sonnenblume und die Blüten von Gartenkräutern lassen sich auf diese Art verwenden. Borretsch mit seinen hellblauen oder weissen Blütensternen, die fein nach Gurken schmecken, wird ebenfalls schon zeitig im Frühjahr gesät. Wenn man ihn mal im Garten hat, kommt er meist von selber wieder. Hübsch und lecker sind auch die Blüten der Nachtkerzen, die sich mit Frischkäse füllen lassen. Da sie nur abends blühen und nicht länger als bis zum nächsten Morgen halten, muss man sie in der Früh sofort ernten, in luftige Säckchen verpacken und im Kühlschrank aufbewahren, damit man sie rechtzeitig für Apérohäppchen zur Hand hat. Auch Zucchettiblüten lassen sich gut füllen, und sie sind auch gross und robust genug, um im Backofen überbacken zu werden.

 

Video: Essbare Blüten - Gänseblümchen

Leckeres aus Rosen

Für die Küche interessant sind ausserdem Duftpelargonien, Nelken und Hibiskus. Eine kulinarische Herausforderung sind die Blüten der Taglilien, deren Knospen je nach Sorte süss oder würzig schmecken. Manche haben sogar einen deutlichen Zwiebel- oder Knoblauchgeschmack!

Eindeutiger im Geschmack sind Rosen, die wirklich immer nach Rosen schmecken – je nach Sorte einfach mehr oder weniger intensiv. Zu den besten Sorten für Sirup, Sorbet und andere Leckereien gehört die Bourbon-Rose «Mme. Isaac Pereire» mit ihren purpurnen Blüten, die süss sind, typisch rosig schmecken und schön färben. Auch die duftende, persische Damaszenerrose «Rose de Resht» ist gut für die Küche geeignet. Dass nur ungespritzte Blüten für die Zubereitung leckerer Gerichte verwendet werden, versteht sich von selbst.

  • Artikel von:
  • Zeitschrift «Schweizer Garten» und hausinfo
  • Bildmaterial:
  • iStockphoto