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Getrocknete Kräuter aus dem eigenen Garten wirken nachhaltig: Beim Genuss als Teeaufguss oder als Duftbad beleben sie unsere Sinne und sorgen für Wohlbefinden. Die richtige Mischung macht's aus.
Teekräuter gedeihen nicht nur im Beet, sondern auch im Kübel. Wie praktisch für jene, die sich auf dem Balkon oder der Terrasse einen kleinen Garten eingerichtet haben! Es reichen bereits ein paar Töpfe, um seinen Lieblingsmix zu ziehen. Dabei ist dieser Genuss ein doppelter: Im Sommer werden die Sinne mit würzigen Düften und frischem Grün umschmeichelt, im Winter wärmt man sich an aromatischem Tee aus getrockneten Kräutern auf.
Kräuteraromen, die nicht nur im Topf, sondern auch in der Teekanne harmonieren, sind für eine getrocknete Mischung gefragt. Natürlich kommt es dabei auf persönliche Vorlieben und das eigene Geschmacksempfinden an. Möchte man das Kraut jedoch verschenken, so eignen sich dafür leichte, erfrischende Aromen. Zum Beispiel Minze. Minze-Arten gibt es mehr als ein Dutzend, angereichert mit verschiedenen Geschmacksnoten wie Ananas, Zitrone oder Schokolade. Doch gleichgültig, welche man wählt: Auf jeden Fall sollten Minzen, da starkwüchsig und vermehrungsfreudig, separat in grosse Gefässe gepflanzt werden.
Auch frische Zitrusdüfte sind beliebt. Man erhält sie von Thymian-Arten wie Thymus vulgaris ssp. fragrantissimus oder T. x citriodorus. Wird die Mischung versetzt mit Echtem Lavendel und etwas Römischer Kamille, so wird das Gemisch nicht nur um weitere Aromen, sondern auch um attraktive Farbakzente bereichert. Lemon-Ysop (Agastache mexicana) ist eine würzige Teepflanze, die erst noch mit einer hübschen pinkfarbenen Lippenblüte aufwartet. Im Balkongarten ist das Kraut eine optische Bereicherung, dem Tee verleiht es eine angenehm pikante Note.
Auf jedem Balkon lassen sich gleichzeitig vollsonnige und schattige Stellen finden. Sonnenliebende Pflanzen wie Agastache, Lavendel oder Thymian fühlen sich an der Südseite wohl, während sich Minze oder Goldmelisse auch mit einem Platz im Halbschatten zufriedengeben. Wichtig ist ein genügend grosser Topf mit gutem Wasserdurchlauf. Die meisten Kräuter stellen nicht sehr hohe Substratansprüche und gedeihen in eher sandigem, gut durchlässigem Boden.
Geerntet wird an sonnigen Vormittagen zwischen 10 und 12 Uhr, denn dann enthalten die Kräuter am meisten ätherische Öle. Die Pflanze sollte trocken sein. Die Triebspitzen und die geöffneten Blüten abschneiden, bündeln und draussen oder in einem gut belüfteten Raum kopfüber aufhängen. Gut geeignet sind auch grossflächige Siebe, auf denen die Blätter und Blüten ausgelegt werden. Nach zwei bis drei Tagen, oder sobald das Dörrgut beim Berühren knistert, kann das Teekraut in gut verschliessbare Behälter gefüllt werden. Ein gehäufter Teelöffel der zerkleinerten Mischung pro Tasse reicht für ein wunderbares Aromabouquet aus. Dazu die Kräuter mit kochendem Wasser übergiessen, 5 Minuten ziehen lassen, abseihen und nach Belieben mit Honig süssen. Wem gesüsste Aufgüsse munden, sollte auch eine Steviapflanze im Topf ziehen. Ob frisch oder getrocknet – die natürliche Süsse des Honigblatts erinnert ein wenig an Lakritze.
Kräutermischungen für Dufttees setzen sich zusammen aus einer geschmacksintensiven Hauptflanze, aromatischen Füll- und farbreichen Schmuckkräutern. Unsere Mischung beinhaltet:
Weitere beliebte Hauptpflanzen für eine Mischung sind etwa Marokkanische Minze oder Zitronenverveine. Gesellt man hierzu Lindenblüten, Himbeer- oder Brombeerblätter sowie als Farbtupfer Goldmelisse, Ringelblumen oder Malvenblüten, ergibt sich ebenfalls eine breite Aromenvielfalt.
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