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Lauchmotte bekämpfen

Im Gemüsegarten schädigen die gefrässigen Raupen der Lauchmotte die Lauch- und Zwiebelpflanzen. Vorbeugen statt Heilen lautet die Devise – wir geben Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie den Schädling erfolgreich von Ihren Gemüsepflanzen fernhalten.

Lauchmotte
Die gefrässigen Lauchmotten schädigen die Lauch- und Zwiebelpflanzen.
(chu) Fensterartige Frassstellen an den Blättern von Lauch- und Zwiebelpflanzen sind ein sicheres Anzeichen für einen Befall durch Lauchmotten. Die gefrässigen Raupen des Schädlings richtet an dem Gemüse durch ihre Frasstätigkeit immense Schäden an. Im Herz der Pflanze kann es zu Fäulnis kommen. Vorbeugende Massnahmen wie beispielsweise der Anbau in Mischkultur mit Karotten oder Sellerie helfen einem Befall durch Lauchmotten entgegenzuwirken. Bei einem Befall lässt sich der Schädling sehr naturnah bekämpfen.
Raupe der Lauchmotte
Die Raupen der Lauchmotte sind hellgelb mit hellbrauner Kopfkapsel.

Die Lauchmotte – kurz vorgestellt

Die Lauchmotte (Acrolepiopsis assectella) ist ein braun-grauer Falter aus der Familie der Motten (Acrolepiidae). Ein typisches Erkennungsmerkmal des Schädlings sind die hellbraunen Vorderflügel mit mittigem, keilförmigem Fleck. Der Falter hat eine Flügelspannbreite von etwa 2 Zentimetern. In einem Jahr treten zwei Generationen des Schädlings auf – im Mai und im August. Dann legt die Lauchmotte ihre cremeweissen Eier an die Blätter oder Wurzelhälse der jungen Lauch- und Zwiebelpflanzen. Nach 5 bis 12 Tagen schlüpft der Nachwuchs. Die Raupen der Lauchmotte sind hellgelb mit hellbrauner Kopfkapsel. Sie sind etwa 8 bis 13 Zentimeter lang. Sie fressen sich an den Blättern und bis tief in den Schaft der Pflanzen hinein. Dort verpuppen sich die Raupen in lockeren Seidenkokons.

Einen Befall durch Lauchmotten erkennen

Im Frühsommer zeigen sich an den befallenen Lauch- und Zwiebelpflanzen die ersten Schäden der Raupen der Lauchmotten. An den Blättern erkennt man die fensterartigen Frassstellen der Raupen. Die Blattspitzen der Gemüsepflanzen vergilben. Im späteren Verlauf fressen sich die Tiere bis zum Herz der Pflanze vor. Dort begünstigt der Schadfrass das Auftreten von Fäulnis.

So beugen Sie einen Befall durch Lauchmotten vor

  • Die Mischkultur mit Karotten und Sellerie wirkt einem Befall durch die Lauchmotte entgegen. Ein weiterer Vorteil dieser Mischkultur: Bei den Karotten wird dadurch die Möhrenfliege abgehalten.
  • Ein Anbau in einer windoffenen Lage hält die Lauchmotten von Ihrem Gemüse fern. Die freie, luftige und gut besonnte Lage meidet die Motte.
  • Legen Sie nach der Pflanzung und bis kurz vor der Ernte ein Gemüsefliegennetz über dem Lauch oder den Zwiebeln aus.
  • Kontrollieren Sie die gefährdeten Pflanzen ab Anfang Mai regelmässig auf einen Befall durch den Schädling. Die Schmetterlinge legen ihre cremeweissen Eier an die Blätter oder Wurzelhälse der jungen Lauch- oder Zwiebelpflanze.

Lauchmotten bekämpfen – unsere besten Tipps

Die Lauchmotte verursacht mit ihrer Frasstätigkeit an den Lauch- und Zwiebelpflanzen erhebliche Schäden. So bekämpfen Sie den Schädling ganz ohne den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln.

  • Entfernen Sie die befallenen Blätter und entsorgen Sie diese im Hausmüll. So verhindern Sie eine stärkere Ausbreitung des Schädlings.
  • Zerdrücken Sie die hellgelben Raupen mit den Fingern, sobald sie noch nicht zu weit nach unten gewandert sind.
  • Zur Bekämpfung des Schädlings haben sich zudem Spritzungen mit einem Tee aus Rainfarnblättern oder Rhabarberblättern bewährt.
  • Bei einem starken Befall durch Lauchmotten empfehlen wir biologische Pflanzenschutzmittel aus dem Fachhandel.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto