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Rosenkäfer bekämpfen

Der Rosenkäfer sticht mit seinem wunderschön glänzenden Panzer sofort ins Auge. An warmen Tagen findet man ihn auf den Rosenblüten. Im Garten erfüllt das gefrässige Tier sogar wertvolle Aufgaben. Wir stellen Ihnen den Rosenkäfer vor.

Rosenkäfer
Der Rosenkäfer sticht mit seinem glänzenden Panzer sofort ins Auge.

(chu) Auf den Blüten der Rosen hat es sich ein grünlich-goldgelb schillernder Käfer gemütlich gemacht. Der Rosenkäfer ernährt sich vom Nektar und den Pollen der Blüten. Im Garten halten sich die Frassschäden, die das Tier anrichtet jedoch in Grenzen. Die Blätter der Pflanzen fallen dem hungrigen Tier nur sehr selten zum Opfer. Haben Sie gewusst, dass der Rosenkäfer im Ökosystem als Humusbildner und Blütenbestäuber sogar wertvolle Aufgaben übernimmt? So erkennen Sie den Käfer und halten den Bestand in einem guten Gleichgewicht.

Der Rosenkäfer – kurz vorgestellt

Im Garten sticht der grünlich-goldgelbe Panzer des Rosenkäfers (Cetonia aurata, lat. aurum: Gold) sofort ins Auge. Der wunderschön glänzende Käfer wird etwa 14 bis 20 Millimeter gross und gehört zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeideae). Das stabile Halsschild des Käfers zeigt sich in den Farbtönen des Panzers. Auf den Flügeldecken finden sich weisse Flecken sowie zwei längliche dicke Rippen. Die Unterseite des Käfers ist meist kupferrot. Rosen, Holunder oder Schneeball – an warmen Tagen wird der Rosenkäfer vom süssen Nektar und den Pollen der Pflanzen magisch angezogen. Die Flugzeit des Käfers ist von April bis in den Oktober hinein. Rosenkäfer legen ihre Eier gerne in Töpfen und Balkonkisten ab. Die Larven (Engerlinge) entwickeln sich in totem, organischen Material besonders gut. So ist der Komposthaufen ein weiterer beliebter Ort zur Eiablage. Die weissen Engerlinge sind stark C-förmig gekrümmt. Die Entwicklung des Nachwuchses findet über zwei Häutungen zur Puppe bis hin zum erwachsenen Rosenkäfer statt. Der Kokon ist oftmals von einer dünnen Hülle aus Erde, Sand oder Holzstückchen umgeben. Die Verpuppung erfolgt meist im frühen Herbst. Der gesamte Zyklus vom Ei bis zum adulten Käfer dauert zwischen zwei und drei Jahre.

Einen Befall durch Rosenkäfer erkennen

Der Rosenkäfer verursacht an den Pflanzen meist keine nennenswerten Schäden. Auf dem Speiseplan des Tieres stehen neben Blütenblättern, Staubgefässen, Blütenstempel auch Nektar und Pollen. Reife Früchte sind eine weitere willkommene Nahrungsquelle des Käfers. Die Frassschäden des hungrigen Tieres sind jedoch gering – vielmehr erfüllt er im Garten sogar sehr wertvolle Aufgaben. Als Humusbildner und Blütenbestäuber leistet der Rosenkäfer eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem.

So beugen Sie einen Befall durch Rosenkäfer vor

  • Entfernen Sie verrottetes und altes Holz aus Ihrem Garten. Die Rosenkäferweibchen legen darauf bevorzugt ihre Eier ab.           
  • Ein Komposthaufen ist für die Rosenkäfer eine ideale Brutstätte. Legen Sie den Kompost in Ihrem Garten möglichst weit entfernt von den Rosenstöcken und anderen von dem Käfer bevorzugten Pflanzen an. Schütten Sie den Kompost nicht zu hoch auf und setzen Sie diesen regelmässig um. So vergrämen Sie die Tiere.
  • Die Larven des Rosenkäfers fühlen sich in einem nassen und beinahe modrigen Erdreich besonders wohl. Halten Sie den Gartenboden schön feucht jedoch niemals zu nass.

Rosenkäfer bekämpfen – unsere besten Tipps

In der Schweiz zählt der Rosenkäfer zu den schützenswerten Arten und stehen somit unter Naturschutz. Eine Bekämpfung mit chemischen Pflanzenschutzmitteln ist verboten. Entdecken Sie den Käfer auf Ihren Pflanzen raten wir zu folgender Massnahme.

  • Sammeln Sie den Rosenkäfer von den Blüten ab und setzen Sie ihn auf Pflanzen, auf denen er keinen Schaden anrichten kann. Die frühen Morgenstunden eignen sich dafür am besten, da der Käfer bei kühlen Temperaturen sehr ruhig auf den Blüten verweilt.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto