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In vier Schritten zum Homecinema

Ein Homecinema bietet Kinovergnügen im Komfort der eigenen vier Wände. Hier erfahren Sie, worauf es bei der Raumauswahl und der Ausstattung ankommt.

Homecinema einrichten
Ein Homecinema bietet Kinovergnügen im Komfort der eigenen vier Wände.

1. Der Raum bestimmen und einrichten

(mei) Als Erstes gilt es, den Ort fürs Homecinema bzw. Heimkino zu bestimmen. Ideal ist ein mindestens vier Meter langer Raum, damit sie genügend Abstand zur Leinwand haben. Wichtig ist weiter, dass der Raum möglichst wenig Tageslichteinfall aufweist. Dies ist meist in Räumen auf der Nordseite, im Tiefparterre oder Keller der Fall. Alternativ wählen Sie einen Raum, der sich gut verdunkeln lässt. Dafür kommen beispielsweise spezielle Verdunkelungsvorhänge in Frage. Ein weiterer Faktor ist die Materialisierung des Raums. Harte, glatte Flächen wie Stein- oder Parkettböden wirken sich negativ auf die Klangqualität aus. Polstermöbel und tiefflorige Teppiche hingegen dämpfen den Hall. Auch Zimmerpflanzen unterstützen den Klang, doch benötigen sie ausserhalb des Homecinema-Betriebs Tageslicht. Wichtig sind weiter bequeme Sitzmöglichkeiten, seien dies Sessel, Sofas oder eine Kombination derselben. Sie sollten direkt gegenüber der Leinwand möglichst mittig im Raum platziert werden. Als Faustregel gilt: Der Abstand zur Leinwand sollte eineinhalb- bis zweimal grösser sein als die Breite der Leinwand.

2. Die Leinwand wählen

  • Bildfläche: Grundsätzlich kann das Bild im Homecinema auf eine Leinwand oder eine Wand projiziert werden. Alternativ wählt man einen Fernseher mit sehr grossem Bildschirm. Die meisten Menschen entscheiden sich für die Variante mit der Leinwand. Im Vergleich zur Wand bietet eine Leinwand eine bessere Bildqualität. Der Vorteil gegenüber dem Fernseher liegt vor allem in der Grösse, da auch der grösste TV-Bildschirm nicht mit einer Leinwand mithalten kann.
  • Gut zu wissen: Eine Leinwand reflektiert das Licht, das auf sie fällt. Aus diesem Grund ist sie reinweiss.
  • Falls sich der Raum nur ungenügend verdunkeln lässt, hilft eine Gain-Leinwand weiter. Sie besitzt eine Silberbeschichtung, die das Beamerlicht bündelt und alles andere Licht filtert.
  • Leinwandarten: Die mobile Leinwand kann überall aufgestellt und schnell verstaut werden, ist allerdings relativ klein. Eine Rollo- oder elektrische Leinwand wird in einem Leinwandkasten an der Decke aufbewahrt und bei Bedarf ausgefahren. Dies erfolgt durch Kurbeln bzw. per Fernbedienung. Die Rahmenleinwand zeichnet sich dank Filzrahmen durch eine besonders hohe Bildqualität aus.
  • Format: Welches Format Sie wählen, hängt davon ab, was Sie im Heimkino schauen möchten. Sind dies Filme, ist das Cinemascope-Format von 21:9 gut geeignet. Gilt Ihre Liebe TV-Serien, sind Sie mit dem TV-Format von 16:9 besser bedient.
  • Bei Leinwänden gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede, was sich in einem grossen Preisspektrum widerspiegelt. 

3. Den Beamer aussuchen

Der Beamer überträgt das Bild auf die Leinwand (oder Wand). Dies geschieht mittels Funk, Kabel oder WLAN, sodass auch gestreamt werden kann. Meist ist eine externe Bildquelle erforderlich, etwa ein DVD/Blu-ray-Player oder ein Notebook. Moderne Geräte können jedoch direkt ins WLAN-Netzwerk integriert werden. Montiert bzw. positioniert wird der Beamer in der Regel an der Decke oder auf oder unter einem Tisch. Es gibt allerdings auch Modelle, die sich in einem Schrank platzieren lassen. Verfügt der Beamer über «Lensshift», kann er überdies abseits der Bildachse stehen. Diese trennt den Raum längsseitig in zwei gleiche Hälften. Ein wichtiges Kriterium bei der Beamer-Wahl ist die Bildauflösung. Hochwertig ist die Full-HD-Auflösung, die 1920 x 1080 Pixeln entspricht. Auch der Geräuschpegel des Beamers ist ein Aspekt beim Kauf. Empfehlenswert ist eine Betriebslautstärke, die unter 30 Dezibel liegt.

4. Das Sound-System definieren

Ein guter Klang ist für das Kinoerlebnis ebenfalls wesentlich. Zur Auswahl stehen Soundbars und Heimkinosysteme. Eine Soundbar befindet sich in einem länglichen Gehäuse mit in der Regel mindestens zwei integrierten Lautsprechern und gibt den ganzen Ton wieder. Ihr Vorteil liegt vor allem im dezenten Look und den meist tieferen Preisen. Aufwändiger sind die Heimkinosysteme mit Surround-Sound von 5.1 und mehr. Die erste Ziffer, in unserem Beispiel 5, steht für die Anzahl Lautsprecher oder Kanäle. Die Ziffer nach dem Punkt, in unserem Beispiel 1, gibt die Menge der Basskanäle an. Platziert werden die Elemente wie folgt: Der Center-Lautsprecher gehört zentriert unter die Leinwand, zwei Lautsprecher werden links und rechts platziert und zwei weitere Lautsprecher an der Rückwand. Qualitativ noch hochwertigere Systeme erzeugen eine noch realitätsnähere Klanglandschaft. Beim Surround-System Dolby Atmos zum Beispiel kommt der Klang auch von oben.

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto