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Heizen mit Elektroöfen – darf man das noch?

Elektrische Energie ist grundsätzlich zu wertvoll, um verheizt zu werden. Aber gibt es für das Heizen mit Elektroöfen Ausnahmen – und wenn ja, was ist dabei zu beachten?

Eine Frau bedient einen Elektroofen mit dem Smartphone.
Ein Elektroofen sollte nur unter Beaufsichtigung betrieben werden.
Obwohl in der Schweiz seit 2009 keine elektrischen Heizanlagen mehr installiert werden dürfen, sind Elektroöfen im Handel nach wie vor erhältlich und sehr begehrt. Elektroöfen werden meistens als sogenannte Direktheizungen in Form von Ölradiatoren, Heizgebläse oder Strahler angeboten.

Elektroöfen: Kein Ersatz für die Heizung

Mobile elektrische Heizgeräte gelten zwar insofern als effizient, als sie die elektrische Energie praktisch zu 100 Prozent in Wärme umwandeln. Aber zu welchem Preis! Elektroöfen können wahre Stromfresser sein. Wenn Sie einen Raum während täglich acht Stunden mit einem 2000-Watt-Elektroofen aufheizen, steht Ihnen am Ende eine happige Stromrechnung ins Haus. Elektroöfen sollten somit höchstens als Ergänzung – um nicht zu sagen im Notfall - eingesetzt werden. So zum Beispiel in der Übergangszeit, wenn die eigentliche Heizung noch keine minimalen Temperaturen liefert. Öl ist übrigens ein guter Wärmespeicher. Wenn Sie einen Ölradiator ausschalten, gibt dieser noch über längere Zeit Wärme ab. Dies hilft wiederum, kostbaren Strom zu sparen.

Elektroöfen richtig platzieren

Grundsätzlich sollte ein Elektroofen nie unbeaufsichtigt betrieben werden. Auch müssen mobile elektrische Heizgeräte kippsicher auf einer stabilen Unterlage stehen. Zu Vorhängen, Möbeln oder anderen brennbaren Materialien ist zwingend ein Abstand von mindestens einem Meter einzuhalten. Vermeiden Sie auch jegliche Form von Wärmestau über dem Gerät. Daher darf dieses nie mit Gegenständen abgedeckt werden.

Gefahren beim Betrieb von Elektroöfen vorbeugen

Ein Elektroofen droht vor allem in älteren Gebäuden zu einem Stresstest für das elektrische Leitungsnetz zu werden. Infolge der Dauerbelastung wärmen sich die Stromleitungen auf. Dies kann zu porösen Isolationen führen, welche wiederum die Gefahr von Schwelbränden bergen, die unter dem Putz lange unentdeckt bleiben können. Klären Sie deshalb ab, ob die elektrische Installation in Ihrer Wohnung überhaupt für einen längeren Betrieb eines Elektroofens ausreicht. Achten sie auch auf allfällige Schäden des Stromkabels der Elektroheizung.

Häufige Fragen

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