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Brandschutz im Winter

Bei tiefen Temperaturen im Winter muss die Feuerwehr öfter wegen Wohnungs- und Hausbränden ausrücken als sonst. Meist haben die Bewohner den Brand selbst verursacht. Sei es, weil gefrorene Wasserleitungen mit dem Bunsenbrenner aufgetaut oder Holzöfen so stark eingeheizt wurden, dass nahegelegene Gegenstände in Brand gerieten. Wir sagen Ihnen, welche Gefahren es zu vermeiden gilt.

 Wenn Holzöfen zu stark eingeheizt werden, kann sich der Ofen so stark erhitzen, dass Gegenstände in der Nähe entzünden.
Bei tiefen Temperaturen im Winter muss die Feuerwehr öfter wegen Wohnungs- und Hausbränden ausrücken als sonst. Meist haben die Bewohner den Brand selbst verursacht.

1. Gefrorene Wasserleitungen auftauen

In unbeheizten Räumen, Aussenbereichen oder unbewohnten Ferienwohnungen können bei tiefen Temperaturen Wasserleitungen einfrieren. In diesem Fall sollte der Hauptwasserhahn geschlossen werden und ein Fachmann (Sanitärinstallateur) beigezogen werden. Bei Auftauarbeiten sind stets ein geeigneter Handfeuerlöscher und eine Löschdecke bereit zu halten. Auf keinen Fall versuchen, die Leitung selber, beispielsweise mit einem Bunsenbrenner, aufzutauen. Achtung vor geborstenen Leitungen: diese können erhebliche Wasserschäden verursachen, wenn das Wasser wieder auftaut!

Unser Tipp: Damit Wasserleitungen im nächsten strengen Winter nicht wieder einfrieren, exponierte Wasserleitungen isolieren. Garten- oder Garagenwasserleitung, welche im Winter nicht oder nur selten verwendet werden, entleert man am besten vor dem Wintereinbruch. Abhilfe schafft auch die Installation einer Leitungsbegleitheizung durch einen konzessionierten Installateur oder das Isolieren von Gebäudeteilen, durch welche die Leitung führt.

2. Portable Elektroöfen in Räumen aufstellen

In schlecht heizbaren Räumen wird in kalten Tagen und Nächten gerne ein portabler Elektroofen oder Heizstrahler eingesetzt. Hier muss beachtet werden, dass keine beschädigten oder defekten Geräte (auch Kabel!) verwendet werden. Der Ofen muss kippsicher auf einem stabilen Untergrund stehen. Zwingend ist auch das Einhalten des Sicherheitsabstandes von mindestens einem Meter oder gemäss Betriebsanleitung des Gerätes zu Vorhängen, Möbeln oder anderen brennbaren Materialien. Ein Wärmestau ist unbedingt zu vermeiden. Es dürfen keine Gegenstände auf das Gerät herunterfallen und dieses bedecken.

Vorsicht ist vor allem auch dann geboten, wenn sich Haustiere in der Wohnung aufhalten, welche das Gerät beispielsweise durch Spielen manipulieren können. Schon oft hat ein Haustier einen Brand ausgelöst.

3. Cheminées und andere Holzöfen zu stark einheizen

Wenn Holzöfen zu stark eingeheizt werden, kann sich der Ofen so stark erhitzen, dass Gegenstände, die sich in der Nähe befinden, durch sogenannte Pyrolyse, entzünden können. Deshalb unbedingt auf eine moderate Bestückung des Ofens achten und Brennmaterial nicht zu nahe am Ofen lagern. Informationen zu Abständen finden Sie in der Betriebsanleitung des Ofens, den VKF-Zulassungen für wärmetechnische Anlagen und in den Brandschutzvorschriften des VKF. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Kaminfegermeister, den Feueraufseher Ihrer Gemeinde oder einen Brandschutzexperten der kantonalen Gebäudeversicherung. Heisse Asche nur in feuerfesten Behältern mit nichtbrennbarem Deckel entsorgen. Zudem sollte die Heizung und Kamine regelmässig vom Kaminfeger geprüft und gereinigt werden.

Unsere Tipps: Durch unvollständiges Verbrennen von kohlenstoffhaltigen Stoffen kann Kohlenmonoxid gebildet werden, das zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen kann.

Bei raumluftabhängigen wärmetechnischen Anlagen ist zudem auf genügend Frischluftzufuhr zu achten, da sonst Sauerstoffmangel drohen kann.

Heizen Sie bei kalten Temperaturen Ihr zu Hause nicht mit dem Backofen oder improvisierten Feuerstellen.

  • Artikel von:
  • hausinfo
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  • istockphoto