Heizen mit einem Schwedenofen
Sie sehen schick aus und können auch gut heizen – wird bei Schweden-, Speicher- oder Zimmeröfen auf die Qualität geachtet, ist unter Umständen sogar eine Heizung überflüssig.

Qualitätssiegel als Verkaufsargument
Die Betonung liegt auf können: Nach wie vor sind viele Schwedenöfen auf dem Markt, deren Heizwirkung sehr gering ist. Vor allem billige Importprodukte heizen oft nicht sehr effizient. Der Verein Holzenergie Schweiz bietet deshalb seit 1994 eine freiwillige Typenprüfung für Holzheizungen an. Das ist auch auf Wunsch von Produzenten und Importeuren hin geschehen: Mit geprüften Öfen erhalten sie bei der kritischen Kundschaft ein gutes Verkaufsargument. Das Schweizer Qualitätssiegel schreibt Grenzwerte für CO2- und Staubemissionen sowie einen Mindest-Wirkungsgrad vor. Die Daten sind in einer Vergleichstabelle mit anderen europäischen Ländern auf der Website von Holzenergie Schweiz abrufbar.
Ideal in Kombination mit Sonnenkollektoren
Wer sich für effiziente Holzfeuerungen interessiert, kann es sich einfach machen: Die ganze Liste mit allen geprüften Typen ist bei Holzenergie Schweiz erhältlich. In neueren, gut isolierten Häusern kann ein solcher Zimmerofen sogar schon reichen, um das ganze Gebäude zu beheizen – insbesondere, wenn er mit einem Wasser geführten System an den Heizkreislauf angeschlossen und für die Warmwasserproduktion im Sommer mit Sonnenkollektoren kombiniert wird. Je nach Kanton und Gemeinde gibt es dafür auch Fördergelder. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass die Leistung des Ofens auf den Raum abgestimmt und dass in Stückholzöfen ausschliesslich naturbelassenes Holz verbrannt wird, das mindestens zwei Jahre getrocknet wurde.
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