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Im Frühling begeistert die Altai-Bergenie (Bergenia cordifolia) mit ihren farbenfrohen Blütenglocken. Die Blattfärbung der prächtigen, herzförmigen Blätter ist in der kalten Jahreszeit eine besonders schöne Augenweide. Die pflegeleichte Blattschmuckstaude zählt zu den wohl robustesten Stauden für den Schattengarten.
(chu) Cremeweiss, zartrosa oder ein kräftiges Violett - die farbenfrohen Blütenglocken der Altai-Bergenie präsentieren sich vom März bis in den Mai hinein auf langen, rötlichen Stielen. Im Schattengarten setzt der Frühlingsblüher besonders schöne Akzente. Die Blattschmuckpflanze begeistert mit ihren herzförmigen, sattgrünen Blättern, die in der kalten Jahreszeit mit einer aussergewöhnlich schönen Blattfärbung punkten. Dabei erreicht sie je nach Sorte eine Wuchshöhe von bis zu 40 Zentimetern. Die dankbare und pflegeleichte Bergenia zählt zu den wohl robustesten Stauden. Ihre Heimat findet sich in einem Gebirge Zentralasiens, dem Altai-Gebirge. Das namensgebende Gebirge liegt in der Grenzregion zwischen Russland, China, Kasachstan und der Mongolei. Bergenia cordifolia gehört zur Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).
Bergenia cordifolia fühlt sich an einem halbschattigen bis schattigen Standort besonders wohl. Ideal ist ein mässig nährstoffreicher und frischer Gartenboden. Je magerer der Boden ist, desto schöner entwickelt sich die Blattfärbung der Staude. Im Frühling und Herbst ist die ideale Pflanzzeit für Altai-Bergenien. Der Pflanzabstand beträgt 35 bis 40 Zentimeter. Kleinwüchsige Bergenia-Sorten werden mit einem Abstand von 25 bis 30 Zentimetern gepflanzt.
Die pflegeleichte und robuste Altai-Bergenie ist eine Überlebenskünstlerin. Sie ist sehr trockenheitsresistent und wird nur sparsam gegossen. Im März freut sich die Bergenia über eine Kompostgabe. Nach der Blüte empfiehlt sich im Juni eine weitere Kompostgabe, da die Bildung der Blüten an der Pflanze gezerrt hat. Einen regelmässigen Rückschnitt benötigt die Pflanze nicht. Etwas aus der Form geratene Bergenien können im Herbst knapp über der Bodenhöhe zurückgeschnitten werden. Dann ist auch der richtige Zeitpunkt, um zu grosse Bergenien-Horste durch Teilung zu dezimieren und verjüngen. Mit einer Grabgabel heben sie die Altai-Bergenie aus dem Boden und teilen die einzelnen Blattschöpfe samt Wurzelstock. Die Tochterpflanzen werden an einem neuen Standort gesetzt. Im Winter benötigen die robusten Stauden keinen Winterschutz.
Die widerstandsfähige Bergenia cordifolia trotzt Krankheiten und Schädlingen. Selbst Schnecken machen einen Bogen um die prächtigen Blätter der Staude. Nur selten kommt es zu einem Befall durch Dickmaulrüssler. An den Blatträndern hinterlassen sie buchtenförmige Frassspuren. Die Feinwurzeln der Altai-Bergenie werden von den Larven des Schädlings gefressen. Dadurch kann die Pflanze nicht mehr ausreichend Wasser und Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen.
Im Winter sorgen die frostigen Temperaturen für eine intensive Rotfärbung des Laubes der Altai-Bergenie.
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