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Pikieren – die besten Tipps zum Vereinzeln der Pflanzen

Die jungen Keimlinge haben sich in der Aussaatschale prächtig entwickelt. Für ein gesundes und üppiges Wachstum ist das Pikieren der Pflanzen nun sehr wichtig. So kann der selbst gezogenen Sommerblüher oder die feurige Chilipflanze in einem eigenen Anzuchttopf prächtig gedeihen. Hier finden Sie die besten Tipps zum Vereinzeln der Pflanzen.

Pikieren
Für ein gesundes und üppiges Wachstum ist das Pikieren der jungen Keimlinge sehr wichtig.

(chu) Bunte Sommerblüher oder aromatische Gemüsepflanzen – die Aussaaten auf dem Fensterbrett oder dem eigenen kleinen Gewächshaus haben sich prächtig entwickelt. In der Aussaatschale ist es jedoch eng geworden und die kleinen Pflänzchen konkurrieren gegenseitig um Licht und Wasser. Damit die Keimlinge ausreichend Platz haben, um sich gut zu entwickeln und prächtig zu wachsen gilt es nun die Pflanzen durch Pikieren zu vereinzeln. Der Begriff pikieren stammt ursprünglich aus dem Französischen («piquer») und bedeutet «stechen». Die Bezeichnung aus dem Militärjargon der Pikeniere aus dem 16. Jahrhundert wurde in den Gartenbau übernommen. In beiden Fällen kommt ein Stab mit spitzem Ende zum Einsatz kommt. Beim Vereinzeln der Pflanzen durch Pikieren ist dies der Pikierstab.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Pikieren der Pflanzen?

Der beste Zeitpunkt zum Pikieren der Keimlinge ist, wenn sich nach den Keimblättern die ersten Laubblätter haben. In der Aussaatschale finden die Keimlinge nicht mehr ausreichend Platz, um kräftig und gesund gedeihen zu können. Nun werden sie in Anzuchttöpfe pikiert. Wir geben Ihnen in unserer Schritt für Schritt Anleitung hilfreiche Tipps zum Vereinzeln der Pflanzen. 

Dies benötigen Sie zum Pikieren der Pflanzen

  • Aussaat- oder Anzuchterde
  • Anzuchttöpfe mit gutem Wasserabzug
  • Pikierstab, alternativ eignet sich ein Bleistift oder Schaschlikstäbchen
  • Giesskanne mit einer feinen Brause

Pflanzen pikieren – die Schritt für Schritt Anleitung

  • Die Erde in die Anzuchttöpfe füllen, eben streichen und leicht andrücken.
  • Mit einem Pikierstab, einem Bleistift oder Schaschlikstäbchen ein Loch in die Erde bohren.
  • Der Keimling wird nun vorsichtig mit dem Pikierstab von der Seite aus der Erde gehoben. Versuchen Sie möglichst alle Wurzeln mitzunehmen. Unser Tipp: Feuchten Sie die Erde im Aussaatgefäss vorab leicht an. So lassen sich die Keimlinge einfacher herauslösen.
  • Nun legen Sie den Keimling quer über das vorbereitete Loch und drücken die Wurzeln behutsam in das Loch. Zu lange Wurzeln dürfen mit dem Fingernagel etwas eingekürzt werden. Die Erde rund um die junge Pflanze leicht andrücken und eben streichen.
  • Giessen Sie die pikierten Pflänzchen vorsichtig an. Das Substrat sollte immer schön feucht jedoch nicht zu nass gehalten werden.
  • Stellen Sie die Anzuchttöpfe an einen hellen und warmen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ab Mitte Mai, sobald keine Frostgefahr mehr besteht, dürfen die jungen Pflanzen ins Freie ziehen. Gewöhnen Sie die Pflanzen jedoch langsam an den neuen Standort. An einem Platz, der vor Regen und praller Sonne geschützt ist, gedeihen die selbstgezogenen Pflanzen prächtig.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto