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Bärlauch im Garten pflanzen

Im Frühling zeigt der Bärlauch in Wäldern und entlang von Bachläufen seine zarten, hellgrünen und charakteristisch nach Knoblauch duftenden Blätter. Im eigenen Garten lässt sich der pflegeleichte Bärlauch ganz einfach selbst pflanzen.

Bärlauch
Bärlauch ist pflegeleicht – bringt aber reiche Ernte.

(chu) Gross und stark wie ein Bär – schon die Germanen sagten dem aromatischen Bärlauch eine besondere Heilkraft zu und benannten ihn nach ihrem Seelentier, dem Bären. In ihren Wäldern wurden die jungen Blätter des Zwiebelgewächses von dem «König der Tiere» einst genüsslich nach dem Winterschlaf verspeist. Bärlauch ist reich an Vitamin C, reinigt den Körper von innen und wird so zur wahren Frühjahrskur. Eine eigene Hausapotheke im Naturgarten - die schmackhafte Heilpflanze kann man mit unseren Tipps kinderleicht selbst pflanzen.

Tipps für den Bärlauch im Garten

  • Bärlauch bevorzugt einen halbschattigen bis schattigen Standort und einen nährstoffreichen und humosen Boden.
  • Die ideale Pflanzzeit für Bärlauch ist der März. Alternativ kann Bärlauch im Herbst ausgesät werden. Er zählt zu den Kalkeimern, die zur Keimung eine Kälteperiode benötigen.
  • Die frischen, jungen Blätter werden ab Mitte März geerntet. Dann sind die Blätter besonders aromatisch und nicht bitter.
  • Im Frühjahr und Sommer den Boden gut feucht halten.
  • Das Bärlauch Beet im Herbst mit Laub mulchen. So wird der Humusgehalt des Bodens erhöht. Das jährliche Mulchen des ruhenden Bärlauches vermeidet ein Austrocknen und erhöht die Bodenfeuchtigkeit.

Ein idealer Standort im lichten Schatten

In der Natur findet man Bärlauch, der auch Wald-Knoblauch genannt wird, in feuchten und humusreichen Laubwäldern, entlang Bachläufen und Auen. Im eigenen Garten kann man seinen Standortansprüchen wunderbar gerecht werden. Unter laubabwerfenden Bäumen und Sträuchern im lichten Schatten fühlt sich der nahe Verwandte des Knoblauchs und der Zwiebel besonders wohl. Unter den Laubgehölzen, wo regelmässiges Hacken unterbleibt, kann der Bärlauch ungestört wachsen. Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich das Beet mit etwas Kompost oder Laub anzureichern. So können die Bedingungen des Waldbodens im Naturgarten perfekt nachempfunden werden.

Bärlauch anpflanzen

Im Garten lässt sich Bärlauch sehr einfach kultivieren. Die ideale Pflanzzeit ist der März. Dann werden die Bärlauch Pflanzen, die man in der gut sortierten Gärtnerei oder dem Gartencenter findet, in einer Tiefe von etwa 10 cm gepflanzt. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte rund 15 cm betragen. Eine weitere Anbaumethode ist die Aussaat im Herbst. Bärlauch zählt zu den Kaltkeimern. Sie benötigen eine Kälteperiode, um zu keimen. Die Samen werden dabei mit einem Abstand von 10 cm in den Boden gelegt, mit 1 cm Erde bedeckt und gut angegossen. Bei der Aussaat von Bärlauch ist Geduld gefragt, denn es kann bis zu 12 Wochen dauern bis die Samen keimen.

Bärlauch ist pflegeleicht – bringt aber reiche Ernte

Der Wald-Knoblauch ist sehr pflegeleicht und robust. Da er einen feuchten Boden bevorzugt gilt es darauf zu achten, dass die Pflanze nicht austrocknet. Eine Mulchschicht mit Laub hält den Boden schön feucht. Das jährliche Mulchen mit Laub im Herbst erhöht zudem den Humusgehalt. Fühlt sich der Bärlauch an seinem Standort wohl vermehrt er sich über die Jahre ganz von allein und bildet einen breiten Bärlauchteppich. Unser Tipp: Damit er jedoch im Garten nicht zur Plage wird empfehlen wir das Beet klar zu umreissen und eine Wurzelsperre einzubauen.

Je nach Witterung können die frischen, jungen Blätter des Bärlauchs schon ab März geerntet werden. Bei der Ernte ist darauf zu achten, dass nicht alle Blätter komplett gepflückt werden. Damit die Pflanze wieder Energiereserven für das neue Jahr bilden kann wird die Hälfte der Blätter stehengelassen. Bei frisch gepflanztem Bärlauch empfiehlt es sich im ersten Jahr nur wenige Blätter zu ernten und die Blüte – die weissen sternförmigen Blüten zeigen sich im Mai - abzuwarten. So kann ein Fortbestehen des Bestandes durch Selbstaussaat gesichert werden.

Bald nach der Blüte ziehen sich die Blätter des Bärlauches bereits zurück. Die kleinen weissen Zwiebeln verbleiben im Boden und treiben im Frühjahr wieder frisch aus. Einen Winterschutz benötigt der Bärlauch nicht.

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • iStockphoto