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Die Kastanienminiermotte breitet sich in Europa immer stärker aus. Weissblühende Kastanienbäume werden von dem aus Mazedonien stammenden Schädling bevorzugt befallen. So erkennen Sie den hellbraunen Falter und bekämpfen ihn erfolgreich.
(chu) Im Sommer werden die Blätter der Gemeinen Rosskastanie braun und zeigen gelbliche Frassgänge. Der Baum wurde von der Kastanienminiermotte befallen. Die Blattfärbung verleiht dem Garten schon früh im Jahr eine herbstliche Note. Der Schädling schwächt durch seine Frasstätigkeit den Baum und es kommt zu Wachstumsstörungen. Zudem wird der Kastanienbaum anfälliger für weitere Krankheiten und Schädlinge. Mit unseren Tipps lassen sich der hellbraune Falter und seine gefrässigen Larven sehr einfach erkennen und bekämpfen.
Die Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella), die auch als Balkonminiermotte bekannt ist, ist ein Kleinschmetterling aus der Familie der Miniermotten (Gracillariidae). In Europa wurde der Schädling erstmalig im Jahre 1984 in Mazedonien entdeckt. Rasch hat sich die Kastanienminiermotte auch in der Schweiz ausgebreitet und bedroht durch seine Frasstätigkeit das gesunde Wachstum der Kastanienbäume. Der hellbraune Falter hat feine weisse Querstreifen und eine Körperlänge von etwa 5 Millimetern. Mit der Blüte der Rosskastanie im Mai beginnt der Hochzeitsflug der Kastanienminiermotten. Das Weibchen des Schädlings legt auf den Blättern etwa 30 bis 40 weisse abgeflachte Eier ab. Die ersten Larven schlüpfen bereits nach zwei bis drei Wochen. Hungrig fressen sich diese in den kommenden vier Wochen durch das Blattwerk des Baumes und verursachen immense Schäden. Danach spinnen sich die Tiere in einen Kokon, um sich zu verpuppen. Die Puppe verharrt drei Wochen und schlüpft danach als fertiger Falter. Die nächste Kastanienminiermotten-Generation ist eingeläutet. In einem Jahr kann es je nach Witterung bis zu vier Generationen geben.
Die Blätter des befallenen Baumes zeigen gelbliche Frassgänge, die sogenannten Minen. Sie werden durch die gefrässigen Larven der Kastanienminiermotte verursacht. Die Minen verlaufen je nach Alter der Larven zuerst gradlinig und später kreisrund. Die Larven lassen sich gut erkennen, wenn man das Blatt gegen das Licht hält. Mit der Zeit werden die Blätter braun und sterben frühzeitig ab. Die Rosskastanien wird durch die geringer Blattmasse geschwächt, denn die Photosynthese kann nicht mehr wie gewohnt stattfinden. Es kommt zu Wachstumsstörungen und einem verfrühten Fruchtfall. Der geschwächte Baum ist zudem anfälliger für weitere Krankheiten und Schädlinge.
Die Blätter der Kastanie sind bereits im Sommer herbstlich braun und zeigen Frassgänge – der Baum ist von der Kastanienminiermotte befallen. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps wie Sie dem gefrässigen Schädling entgegenwirken.
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