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Pflanzen brauchen Nährstoffe in Form von Dünger. Die richtige Wahl und das Mass sind dabei entscheidend. Hier finden Sie wichtige Tipps zur Pflanzenernährung und zum Erkennen von Mangelerscheinungen.
(sku) Ein wirksamer Dünger gehört zur Grundversorgung jeder Gartenpflanze. Sie kann sich längerfristig nur dann entfalten, wenn ihr die lebensnotwendige Nahrung zugeführt wird.
Die wichtigsten Nährstoffe sind Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) und Magnesium (Mg). Daneben sind auch Calcium, Schwefel und Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Bor, Kupfer und Molybdän von Bedeutung. Nährstoffe sind im Boden enthalten und werden normalerweise in mineralischer Form mit dem Wasser über die Wurzeln aufgenommen. In den Blättern werden sie zusammen mit Kohlendioxid und Wasser chemisch umgewandelt zu den Substanzen, die eine Pflanze enthält. So zum Beispiel zu Fetten und Proteinen, Zucker und Stärke, Farb- und Aromastoffen sowie den Baustoffen für Blätter, Stängel, Blüten, Früchten und Samen.
Gefährdet für Mangelerscheinungen sind insbesondere Böden mit stark saurem oder alkalischem pH-Wert. Ist der Boden zu sauer oder zu akalisch können bestimmte Nährstoffe gar nicht aufgenommen werden. Für viele Pflanzenarten liegt er zwischen 5,5 und 7. Eine Ausnahme sind Moorbeetpflanzen, diese bevorzugen einen sauren Boden mit pH Wert um die 4,5.
Nährstoff | Anzeichen | Mangel beheben |
---|---|---|
Stickstoffmangel | Gelblich verfärbte Blätter, Verkleinerung der Blätter, Zwergwachstum. | Besteht ein Stickstoffmangel, vergilbt die Pflanze, die Blüten sind klein und schlecht gefärbt. Stickstoffhaltige Dünger anwenden. Zum Beispiel eine Gabe Kompost, Hornspäne oder gut verrotteter Mist einarbeiten. |
Phosphormangel | dunkelgrüne bis purpurrote Verfärbung der Blätter, gehemmtes Wachstum. | Er ist wichtigster Energieträger und speichert die Energie, was das Wachstum anregt. Phosphor bringt die Pflanzen zum Knospenansatz, zur Blüte, zum Fruchten und zur Samenbildung. Bei Mangelerscheinungen auf einen neutralen pH-Wert von 5,5 bis 6,5 achten. Zuviel Phosphor hemmt die Aufnahme von Spurenelementen und macht sich mit Kümmerwuchs und Wachstumsstörungen bemerkbar. |
Kaliummangel | Gelbliche bis braunrote Verfärbung der Blätter, vertrocknete braune Blattrände. Schlechtes Wachstum und/oder rasches Eingehen. Bei Obstbäumen rollen sich Blätter nach oben. | Für den Wasserhaushalt und die Kohlenstoffumwandlung wird Kalium benötigt. Die Aufnahme von Kalium hängt wie beim Phosphor stark von der Bodenbeschaffenheit ab. Spezielle Kalidüngemittel anwenden. Ein zu hoher Kaliumanteil hemmt die Aufnahme von Stickstoff, Calcium und Magnesium. |
Bormangel | Triebspitzen verkümmern, verkorktes Fruchtfleisch. | Saure Böden unter einem pH-Wert von 5,5 vermeiden. Eine Blattdüngung durführen und Borhaltige Dünger verwenden. |
Chlorose | Chlorophyll (Blattgrün der Pflanze) geht verloren, Pflanze verfärbt sich dadurch gelblich-weiss. | Betroffene Pflanzen mit Eisendünger/Eisenchelat versorgen. Eisenmangel tritt vor allem bei kalkreichen Böden und zu hohem pH-Wert auf. |
Magnesiummangel | Veränderungen an den Blatträndern und an den Blattadern. | Als wichtiger Bestandteil des Blattgrüns (Chlorophyll) hilft Magnesium bei der Kohlenhydrat- und Eiweissproduktion. Viele Dünger enthalten bereits Magnesium, ein Mangel tritt daher eher selten auf. Organische Dünger wie Knochenmehl oder Kuhmist enthalten viel Magnesium. |
Eisenmangel | Gelbverfärbung (Chlorose) bei den Blättern, Blattadern zeichnen sich als grünes Netz ab. | Betroffene Pflanzen mit Eisendünger/Eisenchelat versorgen. Eisenmangel tritt vor allem bei kalkreichen Böden und zu hohem pH-Wert auf. |
Kalkmangel | Schlechtes Wurzelwachstum, Boden wird sauer. | Je nach Bodenbeschaffenheit Kalkdünger wie Gartenkalk oder Gesteinsmehle anwenden. Dabei auf die unterschiedlichen Zusammensetzungen achten. |
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