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Brandgefahr Lichterkette: Brandschutz bei der Weihnachtsbeleuchtung
Zündeten die Menschen bei «Advent, Advent, ein Lichtlein brennt» einst noch eine Kerze an, rüstet die Bevölkerung mittlerweile zum grossen Lichterfest. Dabei geht gerne vergessen, dass Lichterketten und LED-Sterne zwar weniger gefährlich sind als offene Flammen, aber durchaus noch Risiken bergen. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten müssen.
(pg) Eigentlich ist man sich einig, dass Kerzenlicht stimmungsvoller ist als die weihnächtliche Erleuchtung durch eine Lichterkette. Aber natürlich ist der Umgang mit offenem Feuer weniger entspannt. Denn Kerzen ziehen Kinder magisch an, Hund und Katz fegen den Adventskranz vom Tisch oder mit einem kräftigen Windzug weht der Vorhang plötzlich über der Flamme. Nicht zuletzt aus Sicherheitsüberlegen stellen immer mehr Menschen auf eine künstliche Weihnachtsbeleuchtung um. Handelte es sich dabei zu Beginn um einzelne Lichterketten im Türbogen, wetteifern heute viele Eigenheimbesitzer um die attraktivste Weihnachtsbeleuchtung.
Lichterketten mit LED
Die meisten Lichterketten und Leuchtfiguren sind mittlerweile mit Leuchtdioden (LED) bestückt. Sie verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als Lichterketten mit herkömmlichen Leuchten, haben eine längere Lebensdauer und vor allem erhitzen sie sich nicht stark. Bei einer Störung kann es zwar zu einem Kurzschluss kommen, aber durch die reduzierte Stromspannung besteht nicht die Gefahr eines Stromschlags oder eines Brandes.
Beachten Sie Folgendes:
- Überprüfen Sie, ob alle Leuchtdioden funktionieren und ersetzen Sie defekte LED wo möglich.
- Sind Kabel locker oder mangelhaft isoliert, ist es Zeit, die Lichterkette zu ersetzen.
- Achten Sie beim Kauf auf Qualität und entsprechende Prüfzeichen (z.B. CE, TÜV oder VDE).
- Verwenden Sie in Innenräumen nur entsprechend gekennzeichnete Produkte.
- Achten Sie bei Installationen im Aussenbereich darauf, dass diese spritzwassergeschützt sind.
Vorsicht bei alten Lichterketten
Die LED-Weihnachtsbeleuchtung ist heute (Weihnachts-)Alltag, aber noch sind auch elektrische Lichterketten mit herkömmlichen Glühbirnen im Umlauf und finden sich in so manchem Estrich, wo sie Jahr für Jahr neu entdeckt und dann wieder in Betrieb genommen werden. Lassen Sie dabei die nötige Vorsicht walten:
- Überprüfen Sie die Lichterkette genau. Ist irgendwo ein Kabel nicht richtig isoliert, sollten Sie die ganze Lichterkette ersetzen.
- Prüfen Sie, ob die Lampenfassungen nicht defekt sind.
- Wenn einzelne Lämpchen nicht mehr leuchten, sollten sie ersetzt werden. Denn brennen einzelne Glühbirnen nicht mehr, leuchten die anderen umso heller – und werden entsprechend heisser.
- Achten Sie darauf, dass Ersatzlämpchen die gleiche Leistung und Spannung besitzen wie die Originale.
- Überlasten Sie die Steckdose nicht mit mehreren Lichterketten.
Sicherer Umgang mit Kerzen
Wer mit dem Lichtermeer in der Advents- und Weihnachtszeit nichts abgewinnen kann und vorsichtig ist, kann natürlich weiterhin stimmungsvolles Kerzenlicht geniessen. Beachten Sie dabei folgende Sicherheitshinweise:
- Stellen Sie Kerzen nie in die Nähe von brennbaren Gegenständen oder in Zugluft.
- Lassen Sie Kerzen nicht zu weit nach unten brennen.
- Kerzen gehören immer in eine standfeste und nicht brennbare Halterung.
- Kontrollieren Sie vor dem Verlassen eines Raumes, ob alle Kerzen gelöscht sind.
- Überprüfen Sie, ob eine Löschdecke oder ein Feuerlöscher griffbereit ist.
Jede Weihnachtsbeleuchtung bringt Licht in lange Winternächte. Nur mit der nötigen Vorsicht lässt sich der Lichtzauber aber auch geniessen.
Häufige Fragen
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