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Bogenhanf richtig pflegen

Der Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) ist eine sehr robuste und pflegeleichte Zimmerpflanze. Sie ist eine Sonnenanbeterin und bevorzugt einen warmen und hellen Standort. Die sukkulente Pflanze kann in ihren Blättern Wasser speichern. Ein echter Hingucker sind ihre vielfältigen Blattmusterungen.

Bogenhanf
Bogenhanf

(chu) Ein Sonnenanbeter mit Wasserspeicher – der Bogenhanf kann in seinen spitzzulaufenden und dickfleischigen Blättern Wasser speichern. Die Blätter der sukkulenten Pflanze entspringen rosettenartig aus einem unterirdischen Rhizom. Die Blätter der über 70 Sorten sind mit gelben, hell- oder dunkelgrünen Querbändern gezeichnet. Manche sind in vielfältigen Grüntönen gesprenkelt. Bei guter Pflege erscheinen süsslich duftende und grünlichweisse Blüten die rispenartig an einem kurzen Schaft angeordnet sind. Der Bogenhanf kann eine Wuchshöhe von bis zu 150 Zentimetern erreichen. Er gehört zur Familie der Drachenbaumgewächse (Dracaenaceae). Sansevieria sind im trockenen, warmen Klima der tropischen Regionen Mittel- und Ostafrikas beheimatet. Dort findet man sie vor allem in den Wüsten Kenias und Tansanias. Die faserreichen Blätter waren einst ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung von Körben, Seilen und Bogensehnen – der deutsche Name Bogenhanf verweist noch heute darauf.

Der geeignete Standort für Bogenhanf

Der Bogenhanf bevorzugt einen hellen, sonnigen und warmen Standort. Denn nur bei guten Lichtbedingungen können sich die prächtigen Blattmusterungen der einzelnen Sorten schön ausbilden. An einem dunklen Standort verfärben sich die Blätter meist dunkelgrün. Die ideale Zimmertemperatur für Sansevieria liegt bei 21 bis 24 °C. Der genügsame Bogenhanf toleriert auch kühlere Temperaturen. Diese sollten jedoch nicht unter 12 °C sinken.

Pflegetipps für den Bogenhanf

Dank ihrer dicken, fleischigen Blätter kann die sukkulente Pflanze optimal Wasser speichern und muss nur wenig gegossen werden. Beim Giessen immer darauf achten, dass man nicht direkt in die Rosette, sondern eher seitlich auf die Erde giesst. Stauendes Wasser in der Blattrosette würde zu Fäulnis führen. Nach dem Giessen sollte der Wurzelballen schön feucht sein und bis zur nächsten Wassergabe immer gut abtrocknen. Im Winter ist eine Wassergabe alle vier Wochen ausreichend. Sansevieria benötigt nur geringe Düngergaben. Düngen Sie die Pflanze vom Frühling bis in den Spätsommer alle vier Wochen mit einem schwachdosierten Kakteendünger. Im Herbst und Winter wird der Bogenhanf nicht gedüngt. Zum Umtopfen der Sansevieria – dies ist alle drei bis vier Jahre notwendig – eignen sich flache Gefässe. Die Pflanze bildet dicke Rhizome, die sich knapp unter der Erdoberfläche ausbreiten. Zu empfehlen ist ein nährstoffarmes und durchlässiges Substrat wie beispielsweise Kakteenerde. Da die hohen Sansevieria-Arten eher kopflastig werden eignen sich schwere Übertöpfe. So können die Pflanzen nicht so schnell umkippen.

Krankheiten und Schädlinge beim Bogenhanf 

Der Bogenhanf ist eine sehr robuste Pflanze, die Schädlingen und Krankheiten äusserst gut trotzt. Nur in seltenen Fällen kann es zu einem Befall durch Wollläuse oder Spinnmilben kommen. Krankheiten sind bei Sansevieria meist auf gröbere Pflegefehler zurückzuführen. Staunässe und zu niedrige Temperaturen führen dazu, dass die Blätter der Pflanze weich und braun werden. Bei Trockenheit bilden sich auf den Blättern braune Flecken. Eine Überdüngung des Bogenhanfs hat gelbe und schlaffe Blätter zur Folge.

Bogenhanf ist giftig

Die Blätter des Bogenhanfes enthalten giftige Saponine. Kleine Kinder und Haustiere – dies gilt besonders für Katzen, Hunde, Meerschweinchen oder Kaninchen – sollten von der Pflanze ferngehalten werden. Beim Verzehr der Blätter der Sansevieria kann es zu Übelkeit, Krämpfen, Erbrechen und Durchfall kommen.

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