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Gesundes Raumklima durch richtiges Lüften

Boden, Wände und Decken bestimmen aufgrund ihrer Grossflächigkeit das Klima in Innenräumen wesentlich. Richtiges Lüften, also Stoss- und Querlüften, gehört zu den wichtigsten Massnahmen für ein gesundes Raumklima. Lesen Sie unsere Tipps für eine gesunde, weder zu feuchte noch zu trockene Raumluft.

Frau steht am Fenster: Gutes Raumklima entsteht durch mehrmaliges, kurzes Lüften.
Gutes Raumklima entsteht durch mehrmaliges, kurzes Lüften.

Damit man sich behaglich fühlt, sollten sowohl Temperatur wie auch Luftfeuchtigkeit kontrolliert werden. Die Raumtemperatur variiert je nach Nutzung in den jeweiligen Räumen. So empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit, BAG, eine Raumtemperatur von 20 bis 21 °C (Thermostatenventil-Stufe 3) in Wohnräumen. Im Schlafzimmer hingegen 17 °C (Thermostatenventil-Stufe 2–3) bei 30 bis 50 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit.

Lüften, aber richtig 

Mehrmaliges Stoss- oder Querlüften ist sinnvoller als ein Kippfenster dauerhaft zu öffnen. Was heisst das? Drei- bis fünfmal täglich sollten während fünf bis zehn Minuten die Fensterflügel komplettgeöffnet werden. Denn, zu langes Lüften kühlt die Wände aus und fördert die Bildung von Schimmelpilz. Dauerhaftes Öffnen von Kippfenstern hingegen reicht für den Luftaustausch nicht aus. Zudem führt dies gerade im Winter zu einem unverhältnismässigen Verlust an Heizenergie.

Was tun gegen trockene Luft? 

Bei zu trockener Raumluft ist die Wohnung undicht und überheizt: Die Feuchtigkeit entweicht und die zugefügte Wärme trocknet die Raumluft aus. Abhilfe schaffen das Abdichten der Fensterfugen, das Senken der Raumtemperatur sowie regelmässiges Lüften. Zimmerpflanzen tragen zu einem behaglichen Raumklima bei: Bananenstaude, Zimmerlinde, Zyperngras und Papyrus geben dem Raum aufgrund ihres hohen Wasserbedarfs Feuchtigkeit ab.

Auf Luftbefeuchter ist zu verzichten, da sie nur selten eine verlässliche Steuerungsmöglichkeit der Raumluftfeuchte zulassen. Sie verteilen bei unzureichender Wartung in der Regel zusätzlich Mikroben und Pilzsporen in die Raumluft.

Was tun gegen feuchte Luft? 

In schlecht gedämmten Gebäuden werden die Temperaturen wegen der kalten Aussenwände häufig als zu tief empfunden. Höhere Temperaturen und regelmässiges Stosslüften helfen hier, das Risiko für Feuchtigkeitsprobleme zu senken. Ein feuchtes Wohnraumklima kann zu Niederschlägen oder Kondenswasser an der Fensterinnenseite führen und das Auftreten von Mikroorganismen wie Milben oder Schimmelpilze begünstigen, die Allergien und Entzündungen auslösen können – und schlechten Geruch verbreiten.

Die Luftfeuchtigkeit beheizter Räume ist auch bei Regen, Nebel oder Schneefall höher als die Aussenluft, weshalb gerade im Winter das Lüften besonders wichtig ist. Auf das Trocknen von nasser Wäsche in der Wohnung sollte grundsätzlich verzichtet werden.

Lüftungsanlagen reinigen und Filter austauschen

Bei Wohnungen mit kontrollierter Lüftungsanlage ist das richtige Lüftungsverhalten mit der planenden Person abzustimmen. Generell gilt, dass die Lüftungsanlage den Luftaustausch – also das Lüften – übernimmt und keine manuellen Lüftungen mehr nötig sind. Falls gewünscht, kann natürlich dennoch stossgelüftet werden. Alternativ lässt sich die kontrollierte Lüftung – je nach Anlage – kurze Zeit um eine Stufe höher stellen. Das ist zum Beispiel nach einem Fondue-Essen eine gute Idee.

Häufige Fragen

  • Artikel von:
  • hausinfo
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