So bleibt der Christbaum im Topf lange schön
Lebendige Christbäume im Topf sind gefragt: Nach den Feiertagen dürfen diese im Garten oder auf dem Balkon weiterwachsen. Doch wie hält der Baum im Topf das unnatürlich warme Stubenklima ohne Schaden aus?

Die oftmals exotischen, langsam wachsenden, kleinwüchsigen Nadelgehölze stehen der Attraktivität ihrer grossen Schwestern und Brüder in nichts nach. Im Gegenteil: Die Minibäume bieten eine Fülle verschiedener moderner Wuchsformen und Nadelfarben und sind erst noch aussergewöhnliche Solitärs. So wird die Zapfenfichte, die aussieht wie vom Wind gepeitscht, zum attraktiven Blickfang während des kalten Halbjahres. Die konische Zuckerhutfichte oder auch die regelmässig wachsende Zwergfichte lassen sich in Miniatur genauso üppig schmücken wie ein grosser Weihnachtsbaum.
Wie übersteht der Christbaum im Topf den Aufenthalt in der Wohnung?
- Eine gute Umgewöhnungsphase bildet eine solide Basis für den Festtagsaufenthalt. So soll der Baum die ersten drei Tage im schwach beheizten Treppenhaus oder Keller stehen, wo die zwar kühlen Temperaturen bereits einen beachtlichen Wärmeanstieg gegenüber der Winterkälte draussen darstellen.
- Der Baum wird erst kurz vor Weihnachten im Wohnzimmer platziert und regelmässig feucht gehalten. Ganz wichtig: Der Wasserbedarf steigt mit der trockenen Heizungsluft, denn durch die Wärme verdunstet der Baum mehr Wasser.
- Lebendige Christbäume sollten höchstens drei bis fünf Tage im geheizten Raum bleiben. Dadurch wird die Winterhärte kaum beeinträchtigt. Steht das Gehölz während einer längeren Zeitspanne an einem warmen Standort, wird es aus seiner Winterruhe geweckt. Der Saftstrom fliesst wieder, erste Knospen schwellen an und der lebendige Weihnachtsbaum ist empfindlich gegenüber Frost.
- Nach dem Fest empfiehlt es sich, dem Baum das warme Klima wieder sanft abzugewöhnen und die Pflanze nach dem Fest vorerst in einen kühlen, aber frostfreien und hellen Raum zu stellen. Dort bleibt der Festtagsbaum die nächsten drei bis vier Wochen stehen.
- Das Gewächs wird danach an einen milden Standort im Garten platziert. So bleibt uns das frische Nadelgehölz auch in Zukunft für viele glänzende Weihnachtsstunden erhalten.
Innovative Gärtnerei
Voll im Trend ist es, kleine oder grosse Weihnachtsbäume im Topf zu mieten. Viele Gärtnereien bieten dies an. So zum Beispiel das Gartencenter Schutz in Filisur, wo ab Dezember die in Töpfen gewachsenen Weihnachtsbäume zum Abholen bereitstehen. Diese werden im Januar von der Baumschule wieder abgeholt. Auf Wunsch wird der Baum beschriftet, sodass immer das gleiche Gehölz die Festtage mit «seiner» Familie verbringt.
Infos: Alpin Gartencenter Schutz, Telefon 081 410 40 70 und www.schutzfilisur.ch
Christbaum-Sorten für den Topf








Pinus parviflora «Fuku-zu-mi»: Die Mädchen-Kiefer mit japanischem Ursprung wächst langsam und ausladend. Sie erreicht deshalb nur knapp 0,5 m Höhe. Ihre silberblaue Benadelung ist attraktiv. Dank ihrer starken Winterhärte und Sonnenunempfindlichkeit ist sie ideal für den Stein- und Heidegarten sowie für die Kultur in Kübeln oder Trögen. Sie braucht einen sauren Boden.
- Bild:
- istockphoto, Zeitschrift «Schweizer Garten»