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Lebensmittel richtig aufbewahren – so gelingt’s

Lesen Sie hier, wie man Lebensmittel lagert und aufbewahrt, damit sie möglichst lange haltbar bleiben – und wann man sie entsorgen sollte.

Lebensmittel richtig aufbewahren
Im Vorratsschrank können länger haltbare Lebensmittel aufbewahrt werden.

Tipps zum Aufbewahren von beliebten Lebensmitteln

Lebensmittel für den Vorratsschrank 

Im Vorratsschrank können länger haltbare Lebensmittel aufbewahrt werden, die dunkel und trocken, aber nicht kühl gelagert werden müssen. Dies sind u.a. Zucker, Mehl, Reis, Teigwaren und Pseudo-Getreide wie Quinoa oder Hirse. In den Vorratsschrank gehören weiter Nüsse, Trockenfrüchte, Kaffee, Schokolade und Kakaopulver, Cracker und Knäckebrot, Müesliflocken, pflanzliche Öle und UHT-Milch. Angebrochene Packungen, die man nicht schnell aufbraucht, kann man in luftdichte Behälter umfüllen und mit dem Haltbarkeitsdatum beschriften. 

Aufbewahrung im Kühlschrank 

Das Einräumen des Kühlschranks ist eine Kunst für sich. Zudem gibt es grosse Unterschiede bei den Kühlschränken, da einige mit speziellen Funktionen wie Belüftungen oder Keller- und Kaltlagerfächern ausgestattet sind. Erste Regel ist deshalb: Die Angaben des Kühlschrank-Herstellers befolgen. Er weiss am besten, was in welches Fach gehört. Mit diesen Tipps machen Sie grundsätzlich alles richtig: 

  • Der oberste Bereich des Kühlschranks ist für Eier, Butter und verzehrbereiten Käse, Konfitüre und Desserts bestimmt. 
  • In die Mitte kommen Milchprodukte, Tuben, Gläser und Ketchup sowie teilweise oder vollständig fertig gekochte Speisen. 
  • Im nächst unteren Bereich lagert man Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte sowie Käse und gefrorene Lebensmittel, die am Auftauen sind. 
  • Zuunterst befindet sich die Gemüseschublade, wo auch Salate und Beeren hingehören. 

Gemüse im Keller lagern 

Nebst Äpfeln und Kartoffeln kann man auch Gemüse im Keller lagern. Geeignet sind alle Wurzelgemüse, Zwiebeln und Knoblauch. Was es alles zu beachten gilt, damit das Gemüse gut hält, lesen Sie hier: Obst und Gemüse richtig lagern

Lebensmittel richtig aufbewahren: Bienenwachstuch
Nach dem gleichen Prinzip deckt man mit Bienenwachstüchern Schüsseln mit Lebensmitteln ab, die man im Kühlschrank aufbewahren will – Klarsichtfolie ade!

Nachhaltig: Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie

Wer Lebensmittel richtig lagert, hält sie länger frisch und beugt Food Waste vor. In der nachhaltigen Küche kommt es jedoch nicht nur darauf an, wo man Lebensmittel aufbewahrt, sondern auch wie. Am besten tut man dies natürlich plastikfrei. Ein wahrer Nachhaltigkeitsprofi ist das Bienenwachstuch, das sich zigmal wiederverwenden lässt. Darin kann man Gemüse, Salat, Küchenkräuter, Früchte und Obst, Brot und vegetarische Sandwiches einwickeln. Bienenwachstücher sind auch ideal, um Anschnitte abzudecken, zum Beispiel von Gurken oder Zitronen. Nach dem gleichen Prinzip deckt man mit Bienenwachstüchern Schüsseln mit Lebensmitteln ab, die man im Kühlschrank aufbewahren will – Klarsichtfolie ade!

Bei Fisch, Meeresfrüchten und Fleisch hingegen heisst es: Hände weg. Denn die darin enthaltenen Bakterien können beim Reinigen des Bienenwachstuchs – immer nur mit kaltem Wasser – nicht vollständig beseitigt werden. Auch fetthaltige Lebensmittel wie Käse oder Guetzli oder Desserts gehören nicht ins Bienenwachstuch.  

Verbrauchsdatum und Haltbarkeitsdatum von Lebensmitteln

Das Verbrauchsdatum gibt bei leicht verderblichen Lebensmitteln (die gekühlt aufbewahrt werden) an, bis wann sie gegessen werden müssen. «Zu verbrauchen bis», heisst es auf der Packung. Die Stiftung für Konsumentenschutz empfiehlt die strikte Einhaltung des Verbrauchsdatums für alle älteren Personen, Schwangere und kleinen Kinder. Auch Hackfleisch, Fisch und Meeresfrüchte sollte nach Ablauf des Verbrauchsdatum nicht mehr konsumiert werden. Anderes Fleisch und Fertigprodukte können danach noch für bis zu 24 Stunden geniessbar sein. Für Milchprodukte und Eier gelten noch längere Fristen. Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Stiftung für Konsumentenschutz. Halten Sie sich jedoch nicht strikt an die Angaben zur «Verlängerung», sondern riechen Sie am Produkt und schauen Sie genau hin. Ist zum Beispiel die Verpackung aufgebläht, sollte das Lebensmittel entsorgt werden.

Das Haltbarkeitsdatum («Mindestens haltbar bis») gibt an, wie lange länger haltbare Lebensmittel ohne Qualitätseinbussen gelagert werden können. Diese Lebensmittel können nach dem Ablauf des Haltbarkeitsdatums immer noch verzehrt werden, schmecken aber möglicherweise nicht mehr so gut. Schokolade und Tiefkühlprodukte zum Beispiel sind einige Monate über das Haltbarkeitsdatum hinaus geniessbar, bei UHT-Milch gilt eine Frist von zehn Tagen.

Der Tipp zum Schluss

Wenn Sie Tupperware-, Silikonbehälter und Gefässe aus Edelstahl für die Lagerung von Lebensmitteln besitzen, dann benutzen Sie sie weiterhin. Zwar sind sie punkto Material nicht die beste Wahl. Aber zum nachhaltigen Leben gehört es, Bestehendes so lange wie möglich zu nutzen und so spät wie möglich zu ersetzen.

Häufige Fragen

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