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Gelb wirkt freundlich, Rot aktiviert und Blau entspannt: Unser kleines Farb-Einmaleins zeigt Ihnen, welche Wirkung Farben in Räumen haben.
(mei) Wussten Sie, dass die Farbe Rot ein Ansteigen des Blutdruckes oder eine Beschleunigung des Pulsschlages beim Betrachter hervorrufen kann? Oder das Blau die Konzentrationsfähigkeit positiv zu beeinflussen vermag? So hat jede Farbe ihre Wirkung. Denn jede Farbe besitzt ein eigenes elektromagnetisches Spektrum mit einer ganz bestimmten Wellenlänge, die im menschlichen Körper gewisse Reaktionen auslöst. Und auch wenn dies jeder anders empfindet, bestehen dennoch einige Parallelen in der Art und Weise, wie Menschen Farben erleben – die psychologische Wirkung von Farben ist bei jedem Menschen ähnlich.
Einfach nicht zu übersehen – das ist Rot. Es fällt auf, sticht hervor, macht aufmerksam und setzt in Gang. Die Wärme von Rot aktiviert Körper und Geist und lässt Innenräume lebendig und dynamisch wirken. Entsprechend passt dieser Farbton am besten in kalte Räumlichkeiten und solche, in denen viel Bewegung herrscht wie beispielsweise Flur, Küche und Spielzimmer. Rot vermittelt darüber hinaus ein Flair von Sinnlichkeit, denn nicht umsonst gilt es als Farbe der Liebe.
Im Übermass kann Rot bedrückend oder aggressiv empfunden werden. Weniger ist daher auch hier meist mehr.
Mit dieser Farbe ist fast alles im «grünen Bereich». Aufgrund seiner Vielseitigkeit steht Grün fast jedem Zimmer und lässt sich mit nahezu jedem Farbton kombinieren. Als Farbe der Natur schafft Grün des Weiteren Wohlbehagen, ein Gefühl von Ruhe und Weite sowie Zeit und Raum zum Luftholen. Das naheliegendste Mittel, um diesen Naturton in die eigenen vier Wände zu holen, sind Pflanzen. Und diese haben nicht nur den Vorteil, schön und lebendig zu sein, sondern tun obendrein Ihrer Gesundheit etwas Gutes.
Vorsicht geboten ist jedoch bei dunklerem Grün. Es kann schwer auf einem Raum lasten wie auch Grün allein häufig kalt und neutral erscheint.
Erleben Sie Ihr «blaues Wunder», was Blau alles kann. Es kann heisse, stickige Zimmer abkühlen, kleine Räume grösser erscheinen lassen und Frische und Sauberkeit verkörpern. Blau ist überdies die Farbe der Ruhe, Entspannung und Harmonie. Nach einem stressigen Arbeitstag ist eine Portion Blau deshalb genau das Richtige. Und wenn Sie an Schlaf- oder Konzentrationsproblemen leiden sowieso.
Die Kehrseite von Blau: Es kann kühl und steril wirken, insbesondere, wenn es ausschliesslich mit kalten Farben kombiniert wird.
Sparsam, sparsam, sparsam – so lautet die Devise beim Einsatz von Schwarz. Denn dieser Farbton kann sehr hart und abweisend sein, negative Einstellungen fördern und Energie rauben. Auf der anderen Seite inspiriert Schwarz und unterstreicht die Wirkung anderer Farben.
Auch verleihen kleine schwarze Gegenstände einem Zimmer die entscheidende Tiefe und Spannung. In China gilt Schwarz gar als glückbringend und wird bevorzugt mit leuchtendem Rot kombiniert. Und auch die Japaner präsentieren diese Farbe gern als Blickfang – und zwar mit warmen, natürlichen Materialien in Braun- und Goldbraun. Es gibt also keinen Grund, hier «schwarz zu sehen».
Waren Sie schon einmal in einem vollkommen weissen Raum? Ein solcher ist nahezu genauso beängstigend wie ein völlig schwarzer. Zu viel Weiss oder blaustichige Weisstöne muten klinisch und distanziert an. Reines Weiss sollte daher lediglich als Kontrast zu anderen Farben eingesetzt werden und eignet sich z. B. hervorragend für Türen und Decken, wenn die Wände farbig sind.
Oder aber Sie mischen dem Weiss einen Schuss Farbe bei: Dies lässt ein Zimmer frisch und hell erstrahlen, ohne steril zu wirken und offenbart zudem ein Gefühl von Weiträumigkeit. Wenn Sie Zeit und Raum zum Nachdenken brauchen, vermittelt Ihnen Weiss oft auch die nötige Portion Freiheit und Offenheit.
Bei allen Tipps und Empfehlungen sollten Sie jedoch vor allem eines nicht vergessen: Haben Sie Spass am «Farben-Spiel» und wagen Sie Experimente! Denn: Farbentscheidungen sind schliesslich keine Lebensentscheidungen. Und jede Wand kann nahezu beliebig oft überstrichen werden.
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