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Nachhaltige Bodenbeläge sind dauerhaft. Und sie lassen sich entweder wiederverwenden oder der Natur überantworten, ohne dass sie dort Schäden anrichten. Ebenso wichtig wie das sichtbare Belagsmaterial ist für die Nachhaltigkeit der Schichtaufbau von Belagselementen und der Aufbau des Bodens ganz allgemein.
(MP) Dauerhafte, massive Bodenbeläge halten viel aus. Sie bilden die Oberfläche, die wir mit Augen, Ohren, der Nase und mit unserem Tastsinn wahrnehmen. Er hat deshalb in mehrfachem Sinn eine spürbare Tiefenwirkung, die von unterschiedlichen Eigenschaften abhängig ist. Diese Eigenschaften sind die Summe der Ansprüche, die an ihn gestellt werden:
Zwangsläufig sind dafür Belagsmaterialien mit unterschiedlichen Qualitäten gefragt. Entsprechend vielseitig und vielschichtig ist deshalb die Frage nach den nachhaltigen Bodenbelägen. Bei der Antwort kann man auch den energetischen Aufwand für die Herstellung, den Transport und das Verlegen in die Nachhaltigkeitsrechnung mit einbeziehen. Dieser Artikel möchte sich auf die Nachhaltigkeit nach dem Verlegen beschränken.
Die Bodenbeläge, die sich von Wand zu Wand ziehen, gehören zur «Grundausstattung» eines Raums. Als Belagsmaterialien bieten sich an:
Die Frage nach der Nachhaltigkeit entscheidet sich primär über die Kriterien
Die Strapazierfähigkeit und der Pflegeaufwand lassen sich über die Evaluierung möglicher Schäden oder Beeinträchtigungen ermitteln. Geht ein Bodenbelag leicht kaputt? Welche Schäden können der Gebrauch oder absehbare «Unfälle» im Alltag verursachen – und wie lassen sie sich beheben? Die Lebensdauer ist abhängig von der Qualität in der Herstellung und Verlegung sowie vom allgemeinen Alterungsverhalten. Letzteres ist bei reinen Naturmaterialien meistens besser ist als bei Belägen aus verarbeiteten Stoffen, die als ein «Sandwich» aus mehreren, unterschiedlichen Schichtelementen aufgebaut sind. Bei neueren Materialien kann es sein, dass noch keine gesicherten Kenntnisse über das Alterungsverhalten bestehen.
Das Thema der Weiterverwertung und der Entsorgung spielt im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit in der Tat eine immer grössere Rolle. Man kann davon ausgehen, dass die Zahl der Börsen für gebrauchte Bauelemente in nächster Zeit stark zunehmen wird. Auch Bodenbeläge sind für diese Börsen ein Gut, das einen potenziellen Wert hat und sich möglicherweise sogar wieder verkaufen lässt. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn die Formate der Belagselemente nicht zu gross sind und so verlegt wurden, dass sie sich möglichst einfach und ohne aufwendige Nachbearbeitung entfernen lassen.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass massive Bodenbeläge, die aus einem einzigen Material bestehen, nachhaltiger sind als solche, die sich aus verschiedenen Materialien zusammensetzen. Zu dieser Kategorie gehören Massivholzparkett oder Natursteinbeläge. Neben dem erwähnten guten Alterungsverhalten spricht auch für sie, dass sie durch ihre Schichtstärke weniger verletzlich sind. Mitunter lassen sich Beeinträchtigungen der Oberfläche durch ein Nachschleifen entfernen – eine Eigenschaft, die auch bestimmte Gussböden, etwas Terrazzo, haben können.
Zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit eines Bodenbelags gehört sicher auch sein Schutz. Dieser kann aus aufgetragenen Schichten, wie etwa Wachs, bestehen, welche die Verletzlichkeit reduzieren und die Lebensdauer verlängern. Eine ähnliche Funktion haben Teppiche, welche als Ergänzung und als Schutz Teile des Bodenbelags bedecken. Oft heben sie sich dezidiert ab von ihren Unterlagen und werden als eine ästhetische Bereicherung des Raums gesehen. Teppiche haben andere Ansprüche an die Pflege als die Bodenbeläge, auf denen sie liegen. Sie lassen sich leicht ersetzen oder temporär entfernen. Man kann sie auch in die Reparatur schicken und anschliessend wieder ausrollen. Auf jeden Fall sind sie eine sinnvolle Ergänzung des Interieurs – auch dann, wenn es ums Thema Nachhaltigkeit geht.
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