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Was kostet ein Wintergarten?

Als lichtdurchflutete Wohnraumerweiterungen erfreut sich der Wintergarten grosser Beliebtheit. Faktoren wie Wärme, Sonnenschutz, Luftzirkulation oder Feuchtigkeit müssen dabei aber optimal zusammenspielen. Das hat Einfluss auf die Kosten.

Was kostet ein Wintergarten
Als lichtdurchflutete Wohnraumerweiterungen erfreut sich der Wintergarten grosser Beliebtheit.

(stö) Vor der Planung eines Wintergartens gilt es, sich Klarheit zu verschaffen über seine künftige Funktion. Wintergärten lassen sich grundsätzlich in drei Typen einteilen:

  • Unbeheizter Wintergarten: Ein Wintergarten ohne Heizung kann in der kühleren Jahreszeit nur bei Sonnenschein genutzt werden.
  • Temperierter Wintergarten: Temperiert bedeutet, dass der Wintergarten bedingt während des ganzen Jahres genutzt werden kann, wobei die Heizung höchstens auf 10 Grad wärmt.
  • Beheizter Wintergarten: Möchte man den Wintergarten ganzjährig als zusätzlichen Wohnraum nutzen, muss er auf 15 bis 20 Grad beheizt werden können. Damit unterliegt der Wintergarten aber auch den Wärmedämmvorschriften.

Wintergarten-Kosten: Von rund 20'000 Franken an aufwärts

Wintergärten werden meistens als Kunststoff-, Aluminium- oder Holz-Konstruktionen angefertigt. Ganz grob lassen sich die minimalen Kosten dafür wie folgt berechnen:

  • Pro Quadratmeter Glasfläche inkl. Montage müssen mindestens 1'100 bis 1'200 Franken eingeplant werden.
  • Hinzu kommen in den meisten Fällen Kosten für das Fundament – hier müssen für beispielsweise 15 Quadratmeter mindestens 6'000 Franken veranschlagt werden.

Somit dürfte ein kleinerer Wintergarten – sozusagen ab der Stange – auf mindestens 20'000 Franken zu stehen kommen. Die Skala ist aber nach oben weit offen, zumal Ausstattungen wie Automatik, elektrische Installationen, Beheizung etc. die Grundkosten bei weitem übersteigen können. So sind Wintergärten für 150'000 Franken oder mehr keine Seltenheit. 

Fast jeder Wintergarten braucht einen Sonnenschutz 

Je nach Lage und Orientierung des Wintergartens ist ein Sonnenschutz für den Wintergarten unabdingbar, denn während die Einstrahlung in den kühleren Monaten willkommene Wärme spendet, kann sie den Wintergarten im Sommer in ein Tropenhaus verwandeln. Wenn immer möglich sollte der Sonnenschutz aus Effizienzgründen aussen am Wintergarten angebracht werden. Den Sonnenschutz ergänzen sollte eine geeignete Belüftung. Bei lichtdurchlässigen Wintergarten-Dächern sollte Sonnenschutzglas verwendet werden. Es empfiehlt sich, bei einem Teil der Dachfläche auf Glas zu verzichten und dort gut dämmbare Baustoffe zu verwenden.

Das BFE rät von Heizungen im Wintergarten ab

Grundsätzlich empfiehlt das Bundesamt für Energie (BFE), den Wintergarten nicht zu beheizen. Nur so lasse sich mit passiv erzeugter Sonnenenergie der Energieverbrauch eines Hauses stabilisieren oder sogar senken. Das BFE hält dazu fest: «Eine gute Konstruktion mit Wärmeschutzverglasung und genügend grosser Speichermasse ist ausreichend und lässt die Temperatur im Wintergarten nur wenig schwanken. So können Sie den Wintergarten vom Frühling bis in den Herbst als zusätzlichen Wohnraum nutzen.»

Ein Wintergarten ist bewilligungspflichtig

Für alle Wintergärten gilt: Sie sind bewilligungspflichtig und zählen als Wohnreaum bei der Ausnützungsberechnung, im Normalfall basierend auf der anrechenbaren Bruttogeschossfläche, wobei einzelne Kantone oder Gemeinden unbeheizte Wintergärten von dieser Regelung ausnehmen.

Häufige Fragen

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