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Schadstoffe in der Luft, in der Nahrung können krank machen. Erfahren Sie hier alles über ein Wohnen ohne Gift.
(mei) Die meisten Menschen verbringen privat, viele auch beruflich einen grossen Teil ihrer Zeit in Innenräumen. Sind dort Luftschadstoffe vorhanden, kann sich dies negativ auf ihre Gesundheit auswirken. Nicht nur Menschen mit Allergien leiden unter schlechter Raumluft: Ist man Schadstoffen über längere Zeit ausgesetzt, können sich chronische Lungenkrankheiten wie Asthma, COPD oder Lungenkrebs entwickeln. Die gute Nachricht: Luftschadstoffe im Haushalt und am Arbeitsplatz lassen sich weitgehend vermeiden.
Reinigungsmittel können die Raumluft ebenfalls mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) belasten.
Manche Bauherren besitzen handwerkliches Geschick und wollen mit Eigenleistungen die Kosten für eine Renovation tief halten. Dabei können sie unwissentlich mit Giftstoffen in Berührung kommen und ihre Gesundheit gefährden.
Nanopartikel sind kleinste Teilchen. Sie werden vielfältig eingesetzt. In Funktionskleidung zum Beispiel dienen sie dazu, Wasser abzuweisen oder unangenehme Gerüchte zu verhindern. In Sonnencremes dienen sie dazu, das Sonnenlicht zu absorbieren. In Gesichtscremes sollen sie Falten verhindern. Schneidebretter, Beschichtungen von Lebensmittelverpackungen, aber auch Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel selbst sind weitere Anwendungsbereiche. Nanopartikel werden von Menschen hauptsächlich über den Darm und die Lunge aufgenommen. Welche Risiken und Gefahren von ihnen ausgeht, ist noch unzureichend erforscht. Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass sie die Lunge und andere Organe auf vielfältige Weise schädigen. Deshalb lohnt es sich, zu überlegen, ob man statt Produkten mit Nanopartikel nicht lieber solche ohne verwendet.
Lunge Zürich führt die Beratungsstelle Gesunde Luft. Die erste Beratung ist kostenlos, Folgeberatungen sowie eine Luftqualitätsmessung sind kostenpflichtig. Wer im Kanton Zürich wohnt, wendet sich direkt an Lunge Zürich. Alle übrigen Personen kontaktieren die Lungenliga, die ebenfalls mit der Beratungsstelle Gesunde Luft zusammenarbeitet.
Bei der Einschätzung der Giftigkeit von Stoffen gibt es etliche Unsicherheiten. So sind sich Fachleute über die Schädlichkeit von Stoffen bzw. die Menge, ab der sie unserer Gesundheit oder der Umwelt schaden, nicht immer einig. Zudem ändert sich der Erkenntnisstand mit neuen Studienergebnissen immer wieder. Hinzu kommt, dass Ansichten ideologisch gefärbt sein können. Dies alles erschwert die Meinungsbildung. Eine gute Starthilfe sind die Websites des BAG und der Lungenliga, da sie sehr viele sachliche Informationen enthalten.
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