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Hornissen sind die grösste bei uns lebende Wespenart. Die grossen Brummer sehen ganz schön gefährlich aus aber sind meistens harmlos. Hornissen sind sehr emsige Insekten, die sich im Garten sogar als nützliche Jäger erweisen. So vertreiben Sie das schützenswerte Insekt sanft.
(chu) Hornissen lösen meist Ängste aus. Doch sie sind sehr friedfertige und nützliche Tiere. Die nachtaktiven Tiere machen sich im Garten auf die Jagd nach Fliegen oder Bremsen. Es sind allerlei Insekten, mit denen die Larven der Hornissen gefüttert werden. So werden die grossen, rötlichbraun und gelb gestreift Brummer zu einem wichtigen Nützling im Garten. Hornissen sind schützenswerte Tiere. Es gilt sie nur sehr behutsam zu vertreiben. Wir stellen Ihnen den emsigen Nützling vor und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie ihn aus dem Haus oder dem gemütlichen Sitzplatz auf der Terrasse fernhalten.
Die Hornissen sind die grösste Gattung der echten Wespen (lat. Vespa). In der Schweiz kommen sie einzig in einer Art vor: Die Hornisse (Vespa crabro) war bis in die 70er Jahre vom Aussterben bedroht doch ihre Bestände erholen sich nun langsam wieder. Das schützenswerte Insekt ist im Vergleich zu ihrer kleineren Verwandten, der Wespe, deutlich grösser. Die Körpergrösse der Hornissenkönigin misst stattliche 23 bis 35 Millimeter (Wespenkönigin: bis 20 Millimeter). Die Arbeiterinnen sind 18 bis 25 Millimeter gross (Wespe: 11 bis 14 Millimeter). Hornissen sind charakteristisch rötlichbraun und gelb gestreift. Wespen sind hingegen gelb und schwarz gestreift. Im Gegensatz zu Wespen oder Bienen fliegen Hornissen selbst bei tiefster Dunkelheit noch auf die Jagd. Die nachtaktiven Tiere gehören zu den Insektenjägern und ernähren sich nicht wie Wespen oder Bienen vom Blütennektar. Fliegen, Bremsen oder Wadenstecher – Hornissen warten bevorzugt auf den gut besuchten Blütenpflanzen auf ihre Beute. Die emsigen Jäger sind sehr soziale Tiere. Das Hornissenvolk besteht aus 300 bis 700 Tieren, darunter einer Königin. Hornissen werden nicht besonders alt und haben eine Lebenserwartung von 30 bis 40 Tagen. Einzig die Königinnen werden bis zu einem Jahr alt. Sie überwintern als einzige und verlassen ab April oder Mai ihr Winterquartier.
In der freien Natur suchen Hornissen für den Nestbau natürliche Höhlen im Holz morscher Bäume. Rollladenkästen, Nistkästen oder in den Verschalungen von Wänden – es sind Orte, die von den Hornissen in der Nähe menschlicher Siedlungen für den Nestbau aufgesucht werden. Im Mai beginnt die Königin mit dem Nestbau. Dafür verwendet sie gut zerkautes morsches Holz. In die ersten Zellen legt sie nach der Fertigstellung bereits die ersten Eier. Die Königin ist bis zum Schlüpfen der Eier einzig für die Brutpflege zuständig. Im Juni schlüpfen die ersten Arbeiterinnen. Von nun an ist die Königin nur noch für die Eiablage zuständig. Die Arbeiterinnen übernehmen die Brutpflege und Versorgung der Larven mit Futter. Zwischen September und Oktober produziert die alte Königin bis zu 200 Eier, aus denen die Jungköniginnen und Drohnen schlüpfen. Nach und nach wird die alte Königin von ihren Arbeiterinnen vernachlässig und stirbt daraufhin im Herbst. Das Nest ist nun leer und verlassen. Hornissen verwenden ein altes Nest kein zweites Mal. Sie bauen das neue Nest jedoch gerne in dessen Nähe.
Ein Stich einer Hornisse ist nicht gefährlich. Die Tiere haben im Gegensatz zu Bienen keinen Widerhaken an ihrem Stachel. Somit bleibt dieser nicht in der Haut stecken. Die Schwellung verklingt mit einem kühlenden Gel aus der Apotheke bereits nach einigen Tagen. Gefährlich wird es jedoch, wenn Sie in den Mund- oder Rachenraum gestochen werden oder gegen das Hornissengift allergisch sind. Typische Symptome einer allergischen Reaktion sind Kreislaufprobleme, ungewöhnlich starke Schwellung oder Ausschläge, Schwindel oder Atemnot. Bei allergischen Reaktionen gilt es dringend einen Arzt aufzusuchen.
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