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Baumkrebs bekämpfen

Obstbäume und Ziergehölze werden gerne von einem Pilz gefallen, der zu Baumkrebs führt. Die Pilzkrankheit lässt sich durch einen frühzeitigen Rückschnitt der infizierten Äste und Zweige jedoch sehr gut bekämpfen. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt was es für eine rasche Genesung ihres Baumes zu beachten gilt.

Baumkrebs
Obstbäume und Ziergehölze werden gerne von einem Pilz gefallen, der zu Baumkrebs führt.

(chu) Der Apfelbaum im Garten hat am Stamm eine dicke Wucherung – der Baumkrebs hat den Baum befallen. Die Pflanzenkrankheit, die durch Bakterien und Pilze verursacht wird, tritt meist an Obst- und Ziergehölzen auf. Apfel- und Birnbäume, Birken, Eschen oder Stechpalmen – Baumkrebs lässt sich jedoch gut vorbeugen. Zur erfolgreichen Bekämpfung der Pilzkrankheit ist ein Rückschnitt der betroffenen Äste und Zweige der erste Schritt. Hier finden Sie hilfreiche Tipps damit sich ihr Baum wieder gut vom Baumkrebs erholt.

Der Baumkrebs – kurz vorgestellt

Beim Baumkrebs handelt es sich um eine Pflanzenkrankheit, die durch Bakterien sowie Pilzen aus der Gattung der Pustelpilze hervorgerufen wird. Der Wundparasit – bei Obstbäumen ist es der Pustelpilz Neonectria ditissima – ist auf die Verletzung des Gewebes seine Wirtspflanzen angewiesen. Frostrisse, Hagelschäden oder Wunden, die durch saugende Insekten verursacht wurden, begünstigen eine Infektion. Beim Baumschnitt oder bei der Ernte der Früchte können ebenfalls Verletzungen entstehen, die für die Pustelpilze willkommene Eintrittspforten sind.

Einen Befall durch Baumkrebs erkennen

Im Winter lässt sich bei einem Gang durch den Garten Baumkrebs an den kahlen Obst- und Ziergehölzen sehr gut erkennen. Auf der Rinde bilden sich kleine, blassbraune eingesunkene Flecken. Die Infektion breitet sich rasch aus. Am Stamm und an den Ästen verdicken sich die befallenen Stellen, platzen auf und es ist ein braunes Gewebe zu sehen. Bei einem starken Befall versucht der Baum die infizierten Stellen mit neuem Rindengewebe zu verschliessen und bildet wulstartige Überwallungen. Dies hat zur Folge, dass die Wasser- und Nährstoffversorgung an dieser Stelle unterbrochen ist und die Äste und Zweige oberhalb der infizierten Stelle verkümmern.

So beugen Sie einen Befall durch Baumkrebs vor

  • Die richtige Standortwahl kann den Baum sehr gut vor Baumkrebs bewahren. Je nach Art und Sorte variieren die Standortbedürfnisse. Generell gilt: Kalte Lagen und ein schwerer und feuchter Boden begünstigen das Auftreten von Pilzkrankheiten.
  • Düngen Sie den Baum in den ersten 3 bis 5 Jahren nicht zu stark. Eine stickstoffbetonte Düngergabe fördert ein starkes Triebwachstum der Jungbäume und begünstigt somit einen Pilzbefall. Die Düngung mit Jauche ist ein Grund, dass Bäume mit Baumkrebs häufig in Bauerngärten zu finden.
  • Schneiden Sie den Baum nur bei trockener Witterung. Die schädlichen Sporen können dann nur schlecht auskeimen.
  • Grössere Schnittwunden die beim Baumschnitt entstehen werden mit einem Wundverschlussmittel verstrichen. So bieten sie dem Schaderreger keine Eintrittspforte.

Baumkrebs bekämpfen – unsere besten Tipps

Im Garten ist eine regelmässige Kontrolle der Bäume auf Baumkrebs sehr wichtig. Entdeckt man die Pilzkrankheit, so gilt es umgehend zu handeln und die befallenen Äste und Zweige zurückzuschneiden. Ein milder Frühlingstag eignet sich hierfür perfekt, denn nach der Winterruhe des Baumes können die Schnittwunden wieder gut ausheilen.

  • Schneiden Sie die betroffenen Äste und Zweige handbreit unter der krebsigen Stelle zurück.
  • Am Stamm wird die mit Baumkrebs befallenen Stelle bis ins gesunde Holz ausgeschnitten. Verschliessen Sie grosse Wunden mit einem Wundverschlussmittel, um ein erneutes Eindringen des Erregers zu verhindern. Die richtige Wundpflege ist das A und O für eine rasche Genesung des Baumes.
  • Die befallenen und herausgeschnittenen Pflanzenteile nicht unter dem Baum liegen lassen, sondern im Restmüll entsorgen. So schliessen Sie einen erneuten Befall aus.
  • Desinfizieren Sie die Werkzeuge nach dem Rückschnitt, um eine Ausbreitung des Baumkrebses zu verhindern.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto