(stö) In Mitteleuropa macht sich nicht die Hausratte, sondern praktisch ausschliesslich die Wanderratte in Gebäuden zu schaffen. Die intelligenten und anpassungsfähigen Nager haben es in erster Linie auf Lebensmittel abgesehen.
So schützen Sie sich vor Ratten im Haus:
Nahrungsmittel und Abfall gut verschliessen
- Um Ratten möglichst gar nicht anzulocken, sollten Lebensmittel – vor allem im Keller – nur geschützt aufbewahrt werden. Verschliessen Sie auch das Futter für Ihre Haustiere stets gut.
- Abfallsäcke sollten nur in geschlossenen Behältern wie Containern auf die Abfuhr warten. Gleiches gilt für Kompost. Sollten Sie im Freien einen Komposthaufen unterhalten, so dürfen darauf keinesfalls Fleischreste entsorgt werden. Auch sollten Speisereste nicht in die Toilette entsorgt werden, weil die Ratten bevorzugt in der Kanalisation leben und auf diese Weise mit Nahrung versorgt werden.
- Befreien Sie Ihren Keller etc. von Unrat. Die Nagetiere finden darin nicht nur Unterschlupf, sondern oftmals auch noch Essbares.
Spalten, Ritzen und Fugen dichten
- Gegen das Eindringen ins Haus helfen vor allem bauliche Massnahmen. Insbesondere in älteren Gebäuden verschaffen sich Ratten durch Spalten, Ritzen und Fugen Zugang zum Innern. Die Nager können sich bereits durch Spalten von 2 cm Grösse hindurchzwängen – Jungtieren genügt schon die Hälfte davon. Ist eine Spalte noch nicht weit genug, so machen sich die Ratten noch so gerne daran zu schaffen: ihre lebenslang nachwachsenden Zähne wollen schliesslich gestutzt werden.
- Ritzen und Fugen sollten daher dauerhaft versiegelt oder mit stabilen feinmaschigen Gittern versehen werden. Verschliessen Sie Leitungsdurchbrüche ins Haus mit Gittern und dichten Sie die Lücken eventuell zusätzlich mit Zement ab. Schützen Sie auch stets Wasserabläufe im Freien oder in der Waschküche usw. mit stabilen Gittern. Ebenso sollten Liftschächte den Ratten keine Möglichkeit bieten, sich darin einzunisten.