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Spinnen spielen im Haushalt der Natur eine wichtige Rolle, gehören sie doch zu den grössten Vertilgern von Insekten. Nichtsdestotrotz, bei den meisten Menschen verbreiten Spinnen Ekel und Unbehagen. Wo man sie sicher nicht will, ist in den eigenen vier Wänden. Wir sagen Ihnen, wie Sie Spinnen loswerden – oder am besten gar nicht im Haus haben.
(pg) Im Umgang mit Spinnen lassen sich Menschen nur selten von der Wissenschaft leiten. Es sind Mythen, die weitergegeben werden, die Angst schüren und sogar eine Arachnophobie auslösen können, die weltweit am weitesten verbreitete spezifische Phobie oder Angststörung. Dabei: Zumindest hierzulande sind Spinnen ungefährlich. Sie legen ihre Eier nicht in der menschlichen Haut ab, wir verschlucken keine Spinnen im Schlaf und sie krabbeln in der Regel auch nicht wieder aus dem Staubsauger. Und auch nur bei wenigen Spinnenarten frisst das Weibchen nach der Paarung das Männchen wirklich.
Richtig ist hingegen, dass Spinnen eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen, denn sie gehören zu den grössten Insektenfressern überhaupt und bewahren uns beispielsweise im Sommer vor (noch) mehr Fliegen und Mücken oder auch von Milben und Motten.
Doch der Mensch mag es ihnen nicht danken. Zumindest in den eigenen vier Wänden will er sie nicht haben. Werden sie entdeckt, werden sie auch schnell entfernt. Es gibt dazu verschiedene Möglichkeiten, mit der Fliegenklatsche töten, aufsaugen oder mit dem Insektenspray vergiften sollten nicht dazu gehören. Sie kriegen Spinnen nämlich auf einfache Art auch lebend aus dem Haus:
Doch in Anbetracht des Unbehagens, den Spinnen bei vielen Menschen hervorrufen, möchten wir die Tiere gar nicht erst ins Haus oder in die Wohnung lassen. Für dieses Vorhaben empfehlen sich folgende Massnahmen:
Gerade im Herbst, wenn die Temperaturen sinken, suchen sich Spinnen gerne ein wärmeres Plätzchen – auch weil es für sie dann draussen weniger Nahrung gibt. Mit einem Fliegengitter an den Fenstern halten Sie nicht nur Mücken und Fliegen fern, sondern auch Spinnen.
Je reinlicher ein Raum ist, desto weniger Spinnen hat es. Die Gleichung ist einfach: Je sauberer, desto weniger Insekten. Je weniger Insekten, desto weniger Nahrung für Spinnen.
Auf verschiedene Duftstoffe reagieren Spinnen allergisch. So bleiben die meisten Arten dem Duft von Lavendel fern. Auch Eukalyptus oder Pfefferminze kann Spinnen abschrecken, ebenso die ätherischen Öle, die in Zitronen- oder Orangenschalen stecken. Als besonders effektiv hat sich der Duft von Kastanien herausgestellt. Öffnen Sie die Schalen mit ein- bis zwei Hammerschlägen und legen Sie Kastanien auf Fensterbrettern und bei Eingängen aus.
Im Handel sind verschiedene Sprays erhältlich, die Spinnen vertreiben oder fernhalten. Am besten bringen Sie diese dort an, wo die Spinnen häufig ins Haus krabbeln, also entlang des Fensterbanks oder beim Terrassen- und Balkoneingang. Auch Ecken und Spalten, wo sich die Tiere gerne aufhalten, können eingesprüht werden. Als Alternative zum Spray eignet sich auch Wasser/Essig-Mischung.
Führen all diese Massnahmen nicht zum Erfolg, können Sie sich zumindest damit trösten, dass Spinnen in Innenräumen ein Zeichen für ein optimales Raumklima sind.
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