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Kleine Helfer schaffen Grosses: Insekten sind bei der Bestäubung von Pflanzen sehr wichtig. Rund 90 Prozent alle Wild- und Kulturpflanzen werden durch Insekten bestäubt. Wir stellen Ihnen die wichtigsten heimischen Bestäuberinsekten vor.
(chu) Die Blütenpflanzen bieten Insekten beim Sammeln von Nektar und Pollen einen reich gedeckten Tisch. Dabei berühren die Tiere die Blüten und bestäuben mit den gesammelten Pollen das weibliche Blütenorgan. So spielen Insekten bei der Bestäubung von Pflanzen eine wichtige Rolle. Dank ihrer Bestäuberleistung wird sichergestellt, dass die Pflanzenwelt fortbesteht und ihre Vielfalt erhalten bleibt. Dabei sichern Insekten auch Lebensräume für andere Tiere. Obst, Nüsse oder Sämereien – es sind Produkte, die ihre Entstehung meistens der Bestäubung von Insekten zu verdanken haben. Sie sind für viele heimische Singvogelarten eine wichtige Lebensgrundlage. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Bestäuberinsekten vor.
Bei der Pflanzenbestäubung werden die männlichen Pollen auf die weibliche Samenanlage der Blüte (Narbe) übertragen. Hier keimt der Pollen und durchwächst den Blütengriffel. In diesem befindet sich die Embryosackzelle, in der männliche und weibliche Zellen schliesslich endgültig miteinander verschmelzen. Nach erfolgreicher Befruchtung – denn um eine solche handelt es sich – bilden sich anschliessend die samenhaltigen Früchte aus. Diese Bestäubung erfolgt durch natürliche Helfer wie beispielsweise den Honigbienen, Wildbienen oder Schmetterlinge. Gut zu wissen: In einem Gewächshaus übernimmt der Mensch diese Aufgabe – dies kann mit einem weichen Pinsel erfolgen.
Es gibt zwei Arten der Bestäubung von Pflanzen: Die Selbstbestäubung und die Fremdbestäubung. Bei der Selbstbestäubung kann die Verbindung aus Fruchtknoten und Pollen derselben Pflanzen, zu ihnen zählen beispielsweise Schneeglöckchen, zu Samenanlagen führen. Fremdbestäuber wie Primeln können sich nicht selbst befruchten. Pollen und Fruchtknoten müssen bei ihnen von verschiedenen Individuen einer Art stammen, damit es zur Befruchtung kommt.
Sie ist das wohl robusteste Insekt zur Bestäubung von Pflanzen. Die Hummel macht sich bereits ab einer Temperatur von 3 Grad an die Arbeit. Dabei ist das pummelig aussehende Insekt bis zu 18 Stunden unterwegs. Bei Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtnern ist die Hummel als Bestäuberin besonders beliebt. Sie bestäubt durch ihre lange Zunge und ihr Vibrationssammeln die tiefen Blüten von Tomaten und Kartoffeln besonders gut.
Gut zu wissen: Das Brummen der Hummel entsteht durch das Vibrationssammeln, das zu einer grösseren Pollenausbeute führt. Dabei erzeugt die Hummel mit der Brustmuskulatur Vibrationen: Die Hummel summt.
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