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Dürre Triebspitzen und faule Früchte – der pilzliche Molinia-Erreger hat bei den Obstbäumen schwere Schäden angerichtet. So bekämpfen Sie die gefürchtete Infektion, die je nach Pflanzenart in drei Formen auftritt.
(chu) Die pilzlichen Monilia Erreger können bei Kirsch-, Pflaumen-, Aprikosen- und Quittenbäumen Krankheiten wie die Monilia-Spitzendürre und Fruchtfäule sowie Quitte-Monilia verursachen. Dürre Triebspitzen, absterbende Blätter und faulende Früchte sind die Folge der Pilzkrankheiten. Vorbeugende Massnahmen sind das A und O, um die Obstbäume vor einer Infektion zu bewahren. Die Erreger Monilia laxa, Monilia fructigena und Monilia linhartiana haben sich auf ihre Wirtspflanzen spezialisiert. Wir stellen Ihnen die drei unterschiedlichen Schadbilder vor.
Im Obstgarten ist Monilia ein gefürchteter Erreger der vielfältige Stein- und Kernobstarten befallen kann. Bei Monilia handelt es sich um eng verwandte pilzliche Erreger, die sich auf unterschiedliche Wirtspflanzen spezialisiert haben.
Monilia laxa: Der Erreger tritt häufig an Steinobstgewächsen wie Süss- oder Sauerkirschbäumen auf und verursacht die sogenannte Monilia-Spitzendürre.
Monilia fructigena: Die Monilia-Fruchtfäule, die man meist an Kernobst wie beispielsweise Pfirsichbäumen entdecken kann, wird durch diesen Erreger verursacht.
Monilia linhartiana: Bei der Quitten-Monilia ist die Wirtspflanze des Erregers ein Quittenbaum.
Die drei pilzlichen Monilia Erreger zeigen vielfältige Schadbilder. Bei der Monilia-Spitzendürre, der Monilia-Fruchtfäule und der Quitten-Monilia gibt es jedoch im Hinblick auf die Vorbeugung und Bekämpfung keine Unterschiede.
Monilia-Spitzendürre: Die befallenen Blüten und Blätter verwelken und werden braun. Dabei bleiben sie vertrocknet an der Pflanze hängen. Im weiteren Verlauf der Pilzkrankheit werden die Triebspitzen dürr und sterben ab. Die Baumkrone verkahlt. An den abgestorbenen Zweigen bilden sich gelblich-graue Sporenlager.
Monilia-Fruchtfäule: Auf den Früchten bilden sich kleine braune, verfaulende Flecken. Eine Verletzung der Frucht durch Wespenfrass hat dem Erreger eine ideale Eintrittspforte geschaffen. Mit der Zeit werden die braunen Stellen grösser und es bilden sich kreisförmige Sporenpolster. Schlussendlich besiedelt der Pilz die ganze Frucht.
Quitten-Monilia: Nach dem Austrieb sowie während und nach der Blüte zeigen sich auf den Blätter längs der Hauptrippe braune Streifen. Auf den absterbenden Blättern lässt sich der Pilz als weisslicher Überzug erkennen.
Monilia ist eine äusserst hartnäckige Krankheit und nur schwer zu bekämpfen. Bei gefährdeten Obstbäumen hilft nur die gezielte Vorbeugung. Bei einem Befall empfehlen wir folgende Massnahmen:
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