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Sobald kleine Kinder auf dem Boden robben oder unsicheren Schrittes die Wohnung erkunden, droht ihnen Gefahr. Vor den kleinen Entdeckern ist nichts und niemand sicher, am allerwenigsten sie selbst. Eine Wohnung kindersicher zu machen, will gut geplant sein.
(stö) Gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) ereignen sich bei Kindern im Alter bis 16 Jahre über die Hälfte aller Unfälle in der Freizeit, im Haus oder in dessen Umgebung. Bei den 1- bis 6-jährigen Kindern verunfallt rund die Hälfte ausschliesslich im eigenen Heim.
Die Verletzungen entstehen grösstenteils durch Stürze, aber auch durch Zusammenstösse und Schnitte. Besonders gravierend sind Unfälle mit Verbrennungen, Verbrühungen und Vergiftungen. Weil kleine Kinder vor allem dort spielen, wo sich die Betreuungspersonen aufhalten, müssen alle Bereiche des Hauses in puncto Kindersicherheit überprüft werden.
Wenn spitze Gegenstände in die kleinen Löcher gesteckt werden, besteht die Gefahr eines Stromschlages. Sichern Sie Steckdosen deshalb mit Steckdosenkappen ab.
Töpfe und Pfannen auf der heissen Herdplatte sind schnell heruntergerissen. Beim Kochen die Griffe deshalb immer nach hinten drehen. Sichern Sie den Herd zudem mit einem Herdgitter und versehen Sie Backöfen mit einem Fensterschutz. Moderne Elektro-Herde verfügen über einen Code-Schutz, der das Kochfeld erst nach Eingabe einer Tastenkombination aktiviert.
Scharfe Gegenstände wie Messer und Gabeln sollten für das Kind unerreichbar aufbewahrt werden. Erklären Sie dem Kind, weshalb beispielsweise ein Messer gefährlich ist.
Bewahren Sie elektrische Geräte jeglicher Art wie Toaster, Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Fön usw. ausserhalb der Reichweite von Kindern auf und achten Sie darauf, dass keine Kabel herunterhängen.
Lassen Sie Schnüre, Kordeln und Kabel nicht offen herumliegen, denn Kinder können sich darin verfangen und sich im schlimmsten Fall strangulieren. Rollen Sie Kabel immer auf, verlegen Sie sie in einem Kabelkanal oder binden Sie die Kabel mit Kabelbindern zusammen.
Ein Kind kommt leicht aus dem Gleichgewicht und kann stürzen. Frei zugängliche Treppen müssen unbedingt durch ein Gitter versperrt werden. Wichtig: Sichern Sie die Treppe unten und oben. Üben Sie so früh wie möglich mit Ihrem Kind das Treppensteigen und zeigen Sie ihm, wie es ohne Gefahr eine Treppe rückwärts hinunterkrabbeln kann.
Wichtig ist, Fenster oder Balkontüren nicht offen stehen zu lassen und Aufstiegshilfen wie Sessel, Stühle oder Kleinmöbel davon zu entfernen. Bauen Sie in den Fenstergriff integrierte Sperren ein, die nur mit einem Schlüssel zu öffnen sind. Griffe von Kunststoff- und Alufenstern können heute entsprechend nachgerüstet werden und auch bei Altbaufenstern ist der Austausch der Fenstergriffe eventuell möglich.
Damit die Fenster nicht immer geschlossen sein müssen, können sie zusätzlich mit einer speziellen Kindersicherung oder Fenstersperre ausgerüstet werden. Mit diesen können die Fenster in verschiedenen Stellungen arretiert werden. Sie lassen sich nicht weiter öffnen, gleichzeitig verhindert ein Kippschutz, dass sich das Kind die Finger einklemmt.
Regale und Schränke sollten kippsicher an der Wand fixiert sein. An scharfen Kanten und Ecken von Tischen und Möbeln können Sie Sicherheitsaufsätze und Schutzkappen anbringen.
Lassen Sie keine verschluckbaren Kleinteile wie Batterien, Nadeln, Knöpfe usw. herumliegen, ebenso keine Plastiktüten, die sich Kinder über den Kopf stülpen könnten.
Bewahren Sie giftige Substanzen, Reinigungs- und Putzmittel, Shampoos, Kosmetika, Medikamente, Blumendünger usw. in einem abschliessbaren Schrank auf. Auch Zigaretten und alkoholische Getränke sollten für Kinder unerreichbar sein.
Bringen Sie alle wichtigen Telefonnummern - Notfallnummer 112, Feuerwehr (118), Polizei (117), Sanität (144), Toxikologisches Institut (145) etc. - gut sichtbar in der Nähe des Telefons an oder programmieren Sie die Nummern in Ihrem Smartphone.
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