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Aufräumen kann tatsächlich Spass machen! In unserer Serie «Magic Cleaning» von Marie Kondo zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Zuhause richtig entrümpeln.
(mei) Gehen Sie als Einstieg ins Entrümpeln Ihrer Motivation auf den Grund: Warum wollen Sie eine ordentlichere Wohnung? Wie wollen Sie Ihr neu geordnetes Haus genau geniessen? Stellen Sie sich detailliert vor, was Sie in der Wohnung konkret tun möchten. Erst wenn Sie diese Fragen für sich beantwortet haben, sollte das Entrümpeln beginnen.
Wäre Entrümpeln einfach, hätten nicht so viele Leute Mühe damit. Marie Kondo empfiehlt deshalb, mit den einfacheren Gegenständen zu beginnen: Erst sichtet man Kleidung, dann Bücher, Dokumente, Kleinkram und Erinnerungsstücke. Kleidung zu entrümpeln, ist darum einfacher, weil wir meistens sehr viel davon besitzen. Erinnerungsstücke wie Fotografien hingegen sind seltener und erst noch viel persönlicher. Deshalb kommen sie erst an die Reihe, wenn man schon Entrümpelungs-Erfahrung gesammelt hat.
Zuerst trägt man alle Gegenstände derselben Kategorie – und zwar unabhängig davon, in welchem Zimmer sie aufbewahrt werden – zusammen und legt sie auf einen einzigen Haufen. «Die meisten Aufräumenden bekommen spätestens in dem Moment einen ziemlichen Schock», schreibt Marie Kondo. Denn den meisten wird es jetzt bewusst, wie viele Gegenstände einer Kategorie sie tatsächlich besitzen.
«Wer beim Aufräumen nur ans Wegwerfen denkt, tut sich keinen Gefallen. Und warum? Weil man nicht in erster Linie die Dinge heraussuchen soll, die wegkommen, sondern die, die man behalten möchte», rät Marie Kondo. Das einzige Kriterium ist, ob es einen glücklich macht, wenn man einen bestimmten Gegenstand in den Händen hält. Ausschlaggebend ist hier der taktile Reiz. Das heisst, man muss jedes einzelne Stück auch wirklich in die Hand nehmen. Dieses Glücks-Kriterium ist das Herzstück der KonMari-Methode. Das hängt auch damit zusammen, dass man mit Aufräumen begonnen hat, weil man ein glücklicherer Mensch werden möchte. Und was könnte einen glücklicher machen als von Besitz umgeben zu sein, den man gern hat?
Marie Kondo hat übrigens auch einen Tipp für die, die ein schlechtes Gewissen haben, weil sie meinen, manche ihrer Gegenstände nicht genügend wertgeschätzt zu haben: «Ich glaube fest daran, dass das Aufräumen sowohl für die Menschen als auch für die Dinge eine Befreiung ist.» Und Dinge zu behalten, deren Existenz man längst vergessen hatte, sei keine Wertschätzung. Deshalb: Was nicht glücklich macht, muss weg!
Marie Kondo schlägt vor, so schnell als möglich aufzuräumen. «In einem Rutsch und in kurzer Zeit», empfiehlt sie, wobei sie unter kurzer Zeit maximal ein halbes Jahr versteht. Der Grund für das zügige Vorgehen liegt darin, dass man auf diese Weise einen «heilsam-positiven Schock der Ordnung» erlebt. Dieser soll so gross sein, dass man danach nicht mehr in alte Verhaltensmuster zurückfällt.
Aus: Marie Kondo, «Magic Cleaning. Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert.»
Deutsche Übersetzung von Monika Lubitz
Copyright © 2011 Marie Kondo; 2013 Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
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