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Der Grundriss eines Gebäudes folgt den individuellen Bedürfnissen seiner Bewohner. Wir zeigen, was es bei der Planung zu beachten gibt.
(mb) Weite Wege im Gebäude rauben Zeit. Alltagsabläufe und individuelle Bedürfnisse bestimmen daher die Grundrissplanung. Hat man sich für die Anzahl der Etagen entschieden, lässt sich zwischen einer offenen oder kleinteiligen Raumstruktur wählen.
Man sollte ebenso bedenken, wie sich die Raumaufteilung zukünftig – auch mit Blick auf die Familienplanung – verändern wird. Für die Ausrichtung gilt grundsätzlich:
Generell ist der Lebensmittelpunkt der Bewohnenden festzulegen. Die Ausbildung der Küche ist dabei eine zentrale Frage. Ist diese offen und mit Anbindung an den Wohnbereich, wird beispielsweise die gemeinsame Essenszubereitung ein willkommenes Zusammensein ermöglichen. Ein grosser Küchentisch ist ein ideales Verbindungselement zwischen Wohn- und Küchenbereich.
Weiterhin ist zu beachten:
Die Anzahl der Bewohnenden beeinflusst massgeblich die Raumnutzungen. Und diese ändern sich auch im Laufe der Jahre. Bei einer Familie mit Kleinkind rückt das Kinderzimmer in die Nähe des Schlafzimmers. Ältere Kinder brauchen Distanz zum elterlichen Schlafraum. Auch ein zweites Bad darf dabei nicht fehlen. Generell ist ein Gäste-WC im Haus empfehlenswert. Sind die Kinder beim Hausbau noch klein, können später allenfalls Gäste- oder Büroraum zum Jugendzimmer umgebaut werden.
Gleichfalls ist die Umgebung entscheidend. Bei Gebäuden im Hang rücken Räume mit untergeordneter Nutzung wie Abstellräume an die hanggelegene oder minderbelichtete Gebäudeseite.
Minihäuser benötigen nur wenig Grundfläche. Bei der Grundrissplanung ist hingegen Kreativität gefragt, denn in der Regel stehen nur rund 50 bis 100 m2 zur Verfügung. Ein Flur von rund 5 m2 eignet sich als zentraler Verteiler. Wird mehrgeschossig gewohnt, ist eine Wendeltreppe oder teilweise gewendelte Treppe ideal zur Erschliessung. Wie wäre es mit einem Hochbett? Das spart Platz. Auch Eckbäder als Gäste-WCs finden sich oft in Minihäusern. Wichtig ist bei dieser Gebäudeform ebenfalls: Alltagsabläufe müssen gewährleistet werden.
Wird ein Planungsbüro beauftragt, finden zunächst Grundlagengespräche zwischen den Bauherrschaften und Planenden statt. Erste Entwurfsskizzen und Wünsche der Auftraggeber werden dabei besprochen. Planende wie Architekten sind fachlich ausgebildet und passen den Entwurf hinsichtlich Baurecht sowie Konstruktion an. Auch mit Blick auf die verfügbaren Kosten können daher nicht alle Wünsche umgesetzt werden.
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