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Eine neue Heizung spart viel Energie und Geld, ist aber teuer. Eine Wärmepumpe kostet zum Beispiel 25'000 bis 60'000 Franken. Darum schieben viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer den Heizungsersatz auf. Das kostet unter dem Strich wegen der höheren Betriebskosten aber mehr, als endlich zu wechseln.
(rh) Eine Heizung hat eine Lebensdauer von 15 bis höchstens 30 Jahren. Spätestens nach 20 Jahren sollten Sie sich ernsthafte Gedanken über eine neue Heizung machen. Zum einen, weil alte Ölheizungen viel zu viel CO2 ausstossen und das Klima belasten. Zum anderen, weil neue Heizungen energieeffizienter sind und Sie unter dem Strich viel Geld sparen. Selbst, wenn Sie eine Wärmepumpe installieren lassen, die mehr kostet als eine Ölheizung, geht die Rechnung für Sie auf. Ausserdem überlegen sich immer mehr Kantone, den Ersatz alter durch neue Ölheizungen massiv zu erschweren oder gar zu verbieten.
Die Wärmepumpe ist eine klimaneutrale Alternative. Sie heizt und kühlt mit Erdwärme oder warmer Luft. Eine Luft-Luft-Wärmepumpe (25'000 bis 35'000 Franken), Luft-Wasser-Wärmepumpe (35’000 bis 45'000 Franken) oder Sole-Wasser-Wärmepumpe (50'000 bis 60'000 Franken) für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ist teurer als eine Gasheizung (+/- 25'000 Franken) oder Ölheizung (+/- 27'500 Franken). Weil die Betriebskosten und Wartungskosten deutlich tiefer sind, amortisiert sich eine Wärmepumpe nach wenigen Jahren – und danach sparen Sie jedes Jahr Tausende Franken Heizkosten.
Energetische Sanierungen werden in der Schweiz grosszügig gefördert. Auch neue Heizungen. Gefördert werden neben Wärmepumpen auch Pelletheizungen sowie Stückholzheizungen. Informieren Sie sich auf www.dasgebaeudeprogramm.ch oder www.energiefranken.ch über die Förderprogramme in Ihrem Kanton und reichen Sie das Gesuch ein, bevor Sie die neue Heizung installieren lassen. Sobald Sie die Förderzusage erhalten haben, können Sie den Auftrag vergeben. Die Förderbeiträge variieren von Kanton zu Kanton, Sie dürfen aber für eine Wärmepumpe mit einigen tausend Franken rechnen.
Besitzen Sie ein Einfamilienhaus und haben nicht genügend Geld für eine neue Heizung auf der hohen Kante? Sie können die wertvermehrende Investition (Kosten minus Fördermittel) mit einer Erhöhung Ihrer Hypothek oder einem Baukredit finanzieren. Falls Sie sich für die höhere Hypothek entscheiden, müssen Sie nach der Erhöhung die Richtlinien für die Belehnung und Tragbarkeit weiterhin erfüllen:
Ausserdem können Sie die Ausgaben für die neue Heizung von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen und so Ihre Steuerbelastung senken. Falls Sie Ihre Hypothek erhöhen, können Sie mehr Schuldzinsen vom Einkommen und mehr Schulden vom Vermögen abziehen.
Die Heizung gehört im Stockwerkeigentum zu den gemeinschaftlichen Teilen und ist Sache aller Stockwerkeigentümer. Die Miteigentümer haben drei Optionen, um die neue Heizung zu finanzieren:
Die Einzahlungen in den Erneuerungsfonds oder Ihren Anteil am Darlehen der Stockwerkeigentümergemeinschaft können Sie von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen. Falls Sie Ihre Hypothek erhöhen, können Sie mehr Schuldzinsen vom Einkommen und mehr Schulden vom Vermögen abziehen.
Grössere Anbieter planen, installieren und finanzieren neue Heizungen. Die monatliche Miete hängt von der Heizung, ihrem Preis und der Laufzeit ab. MIeten statt kaufen kostet unter dem Strich mehr, als wenn Sie den Heizungsersatz mit einer vergleichsweise günstigen Hypothek finanzieren, ist aber durchaus eine sinnvolle Alternative. Sie sparen Energie und damit Geld, können budgetsicher planen, haben trotzdem Anspruch auf alle Fördergelder und gehen kein finanzielles Risiko ein. Allerdings sollten Sie, wie bei jedem anderen Vertrag, das Kleingedruckte gründlich lesen, bevor Sie unterschreiben.
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